Kilometer gesammelt: Marschall beendete beide Rennen in Oschersleben
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ADAC GT Masters: Erstes Kräftemessen für Dennis Marschall und das BMW Team Schnitzer

(Speed-Magazin.de) BMW Motorsport Junior Dennis Marschall startete vom 13. bis 15. April in Oschersleben in die neue Saison des ADAC GT Masters. Gemeinsam mit seinem BMW Team Schnitzer und Teamkollege Victor Bouveng war der Eggenstein-Leopoldshafener mit großen Zielen in die Magdeburger Börde gereist. Mit den Rängen 15 und 20 schaffte der 21-Jährige zwar nicht den Sprung in die Punkte, sah aber in beiden Rennen die Zielflagge und sammelte wertvolle Kilometer mit dem BMW M6 GT3. 

Dennis über ...

... sein neues BMW Team Schnitzer: "Es macht unglaublichen Spaß, mit einer so professionellen Mannschaft wie Schnitzer zu arbeiten. Wir sprechen enorm viel über die einzelnen Sessions und analysieren jedes noch so kleine Detail, um immer weiter Fortschritte mit dem BMW M6 GT3 zu machen. Mit meinem Teamkollegen Victor verbindet mich schon ein freundschaftliches Verhältnis. Wir sind auf einer Wellenlänge und ich werde ihn vielleicht sogar bei Gelegenheit einmal in seiner Heimat Schweden besuchen. "

... den BMW M6 GT3: "Nach einigen Testkilometern und einem Rennwochenende habe ich mich schon deutlich besser an das Auto gewöhnt. Die wohl größte Umstellung ist der Turbomotor im Vergleich zum Saugmotor, den ich bisher kannte. Die Power-Verteilung ist anders und der Boost ist enorm. Mit neuen Reifen und viel Grip bekomme ich das mittlerweile sehr gut in den Griff. Wenn die Reifen etwas nachlassen, oder die Session nass ist, benötige ich noch etwas Fahrzeit, um mich optimal daran zu gewöhnen. Insgesamt ist der BMW M6 GT3 ein sehr massives Auto und ich muss in gewissen Situationen meinen Fahrstil daran noch anpassen."

... das erste Rennen: "Im Qualifying am Samstag war alles enorm eng. Ich hatte nur drei Runden, um eine schnelle Zeit zu setzen, wovon zwei durch Verkehr beeinträchtigt waren. Insgesamt wären wohl von meiner Seite noch zwei oder drei Zehntelsekunden mehr drin gewesen. Das hätte statt Startplatz 17 vermutlich die Top-10 bedeutet. Mein Start ins Rennen war hingegen gut, die Pace passte und ich habe Druck gemacht. Ab einem gewissen Punkt erkannte ich, dass nach vorne nicht mehr viel möglich war und sicherte Platz 14 ab. Nach dem Boxenstopp hatte Victor sehr starke Piloten wie Kévin Estre oder Markus Winkelhock im Nacken, so beendeten wir das Rennen schließlich auf Rang 15."

... den zweiten Lauf: "Im Qualifying für das Sonntagsrennen hat Victor unseren BMW M6 GT3 auf Platz 24 gestellt. Damit waren wir der beste BMW in einem insgesamt schwierigen Qualifying für den M6. Das Feld war unvorstellbar eng zusammen, denn normalerweise steht man mit neun Zehntelsekunden Rückstand zur Pole nicht auf Rang 24. Im Rennen selbst war leider auch nicht viel möglich. Direkt am Start hatte Victor eine Berührung und danach war das Auto schwierig zu fahren. Wir haben erst später herausgefunden, dass bei diesem Zwischenfall die Aufhängung beschädigt wurde und dadurch die Probleme entstanden sind. Somit haben wir das Beste aus der Situation gemacht und sind letztlich auf Platz 20 ins Ziel gekommen."

... die nächste Station im tschechischen Most: "Ich freue mich, dass es in knapp zwei Wochen schon wieder weitergeht. Wir waren dort zu Testfahrten und die Strecke sollte unserem Auto recht gut liegen. Natürlich sind Prognosen immer schwierig, denn das wirkliche Kräfteverhältnis zeigt sich erst am Rennwochenende selbst. Die Strecke ist zu Beginn sehr eng und wird später breiter und flüssiger. Besonders der letzte Teil gefällt mir fahrerisch sehr gut."

Dennis Marschall PR / ND