Alessi/Keilwitz fahren im ADAC GT Masters auf das Podium
© Gusche / Simninja | Zoom

ADAC GT Masters: Callaway Competition - Lichtblick auf dem Lausitzring

(Speed Magazin) Callaway Competition liegt weiterhin im Titelrennen des ADAC GT Masters in aussichtsreicher Position. Beim sechsten Rennwochenende der Saison fuhren Diego Alessi und Daniel Keilwitz mit ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 auf dem Lausitzring auf das Podium. Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth hatten hingegen in Ihrer Buchbinder-Corvette Pech. Nach einem unverschuldeten Unfall in der Startrunde von Rennen eins war das Wochenende für Frentzen/Wirth bereits beendet, bevor es richtig begann.

Schon im ersten Lauf am Samstag waren Diego Alessi und Daniel Keilwitz auf dem Weg zu einer guten Punkteausbeute. Keilwitz lag in der Roller-Corvette zwei Runden vor dem Rennende auf dem sechsten Rang, als der FIA GT3-Europameister von 2010 die Corvette nach einem Elektronikdefekt abstellen musste.

Mehr Glück brachte Alessi und Keilwitz das zweite Rennen am Sonntag. Von Startplatz acht arbeitete sich Keilwitz bis auf Rang fünf vor. Diego Alessi überholte dann kurz vor dem Rennende noch einen Mercedes SLS und stellte nach dem Ausfall des führenden Porsche als Dritter die vierte Podiumsplatzierung der Roller-Corvette in der laufenden Saison sicher. Nach Platz drei im Sonntagsrennen liegen Alessi/Keilwitz in der Meisterschaft nun auf Platz vier, Callaway Competition liegt auf Platz zwei in

Die Buchbinder-Corvette von Wirth und Frentzen
Die Buchbinder-Corvette von Wirth und Frentzen
© Gusche / Simninja
der Teamwertung.

„Wir freuen uns sehr über den dritten Platz, allerdings haben wir an diesem Wochenende einige Punkte auf die Tabellenführer verloren“, sagte Keilwitz. „In der Startphase heute war der Luftdruck an unserer Roller-Corvette etwas zu hoch. Beim Boxenstopp haben wir den Luftdruck korrigiert, Diego ist dann in der zweiten Rennhälfte noch super Zeiten gefahren und hat toll aufgeholt.“

Alessi lobte Keilwitz nach dem Rennen: „Daniel hat mir die Roller-Corvette in einem guten Zustand übergeben und war in der ersten Rennhälfte sehr reifenschonend unterwegs, daher konnte ich attackieren. Unsere Corvette war wirklich schnell heute. Leider hatten wir in den freien Trainings etwas Probleme mit der Technik, daher konnten wir im Qualifying nicht die Startposition herausgefahren, die wir uns gewünscht haben. Mit einem besseren Startplatz wäre sicherlich noch ein besseres Rennergebnis möglich gewesen.“

Grosses Pech hatten hingegen Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth in der Buchbinder-Corvette. Noch in der Startrunde des ersten Laufes wurde Wirth von einem BMW ALPINA umdreht, ein nachfolgender Audi konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte frontal mit der Buchbinder-Corvette. Wirth überstand den Unfall unverletzt, die Corvette war allerdings vor Ort nicht reparabel.

„Nach Pech am Red Bull Ring und im Samstagrennen hier war der dritte Platz von Diego und Daniel heute endlich mal wieder ein Lichtblick“, freute sich Callaway Competition-Teamchef Ernst Wöhr. „Diego hat heute ein starkes Rennen gefahren. Von Startplatz acht auf das Podium zu fahren ist in diesem starken Feld eine gute Leistung. Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen auf dem Nürburgring in drei Wochen, dort gilt den Rückstand auf die Tabellenführer zu verkürzen.

Erfolgreich verlief das Rennen am Sonntag auch für Toni Seiler in einer von Callaway Competition und Toni Seiler Racing eingesetzten Corvette Z06.R GT3. Zusammen mit Frank Kechele fuhr Seiler am Sonntag seinen zweiten Saisonsieg in der Amateurwertung ein.

Callaway Competition / J.M