Seitenansicht der Level 10 M Mouse
© BMW | Zoom

Computer-Mouse von BMW Group DesignworksUSA revolutioniert die Gaming-Welt

(Speed Magazin) Eine Hand schwebt über der Computertastatur, die andere liegt auf der Maus. Höchste Konzentration. Der junge Mann spricht schnell und ruhig in sein Headset. Vor ihm auf dem Schirm sprintet ein virtuelles Wesen durch labyrinthische Gänge, biegt scharf ab, drückt sich an Mauern, reagiert auf Gegenspieler, alles ausgelöst durch Befehle in Sekundenbruchteilen. Diese Cyber-Sequenzen vollziehen sich mit einer aberwitzigen Geschwindigkeit, beinahe so, als wäre man mit einem Formel-1-Piloten unterwegs. 

Das ist Kai "Kaiii" Schäfer, einer der besten deutschen Pro-Gamer, bei der Arbeit. Für professionelle elektronische Sportler wie ihn, aber auch für die vielen begeisterten Amateure in dieser Welt der eSports hat BMW Group Designworks USA mit dem Kunden Thermaltake, einem der führenden Anbieter von Pro-Gaming-Zubehör, die Computermaus als ein Stück

Design als Zutat für sportliche Höchstleistungen
Design als Zutat für sportliche Höchstleistungen
© BMW
Hochleistungstechnologie entwickelt. Genau solches Equipment brauchen Gamer. Bei ihnen geht es um Millisekunden.

Design als Treiber für sportliche Höchstleistung
Die Mouse erfüllt das Mantra der Designer: Form folgt der Funktion. Das innovative Gehäuse der Level 10 M Maus ist zweiteilig, wobei die obere Hälfte zu schweben scheint. Das Material ist eine Alu-Legierung, die auch im Flugzeugbau und in der Architektur eingesetzt wird. Das macht die Maus leicht und schützt sie vor Korrosion. Das schwebende Element, auf dem die Spielerhand ruht, lässt sich in der seitlichen Neigung und in der Höhe verstellen. Zusätzlich verfügt die Level 10 M Maus über eine Reihe von Tasten, die der Spieler nach seinen eigenen Bedürfnissen programmieren kann. So trägt sie den Anforderungen der Gamer nach absolut individualisierbarem Equipment Rechnung. Die DPi-Rate der Bildauflösung kann durch die mauseigene Software ebenfalls abgelesen werden. Während der grossen Spiele-Events steht die Maus zehn Stunden oder länger unter Dauerbeanspruchung. Die durchbrochene Oberschale ventiliert daher auch die Handinnenfläche. Auf Wunsch leuchtet die Level 10 M Maus in verschiedenen Farben.

Für Thermaltake war dies die zweite Kooperation mit BMW Group DesignworksUSA nach der Entwicklung des Level 10-Rechners, der in der Gaming-Szene ebenfalls für Furore gesorgt hatte. Nach Gehäuse und Maus sollen weitere Accessoires folgen. Bei der Computermesse CEBit In Hannover im Frühjahr 2012 war das neue Werkzeug für eGamer von Thermaltake und DesignworksUSA ein Messe-Highlight. Auf der COMPUTEX im Juni 2012 in Taipei wurde die Maus mit dem "COMPUTEX Design and Innovation"-Award ausgezeichnet.

Schlüsselrolle für die Ergonomie
Für die Designer bestand die grösste Herausforderung darin, die streng geometrische Formensprache des Leitdesigns, des Level 10 Gehäuses, auf ein Produkt zu übertragen, das anwendungsbedingt höchste ergonomische Designlösungen erfordert. Designwoks kam dabei zugute, dass die Teams kontinuierlich auch in Industrien jenseits der Automobilindustrie arbeiten, um Trends zu entdecken, neue Phänomene zu verstehen und für die Marken der BWM Group, aber auch für nicht-automobile Kunden in innovative Designlösungen zu übersetzen.

Vom Spiel zum Sport. Die Formel 1 von morgen?
Zu den beliebtesten Computerspielen zählt neben virtuellen Autorennen auch Fussball. Im letzten Jahr holte sogar ein deutsches Team in Korea die Goldmedaille bei "FIFA 11". Bei Computer- und Videospielen auf Wettkampfniveau zählt, was auch beim häuslichen Nintendo oder der Playstation unerlässlich ist: eine exzellente Hand-Augen-Koordination, Reaktionszeit, räumliches Orientierungsvermögen, Übersicht und taktische Einstellung – auf einem Level, das auch den Hobbygolfer vom Masters-Champion trennt. Erfolg misst sich hier in Millisekunden. Pro-Gamer, die professionellen Spieler, die an den jährlich stattfindenden „World Cyber Games“ teilnehmen, trainieren nicht weniger engagiert als ihre körperlich orientierten Sportkollegen aus der realen Welt. Zwischen sechs und zehn Stunden Üben am angesagten Games-Angebot

Thermaltake´s Pro Gaming Team Apollo bei der Arbeit
Thermaltake´s Pro Gaming Team Apollo bei der Arbeit
© BMW
ist die Norm, um gegen die Besten eine Chance zu haben. Ausserdem gehört ein persönliches Fitnessprogramm dazu sowie der Besuch eines Trainingslagers zur Vorbereitung auf grosse Gaming-Events. E-Sportler sind in der Regel keine Einzelkämpfer. Sie bilden Teams, die wie im Fall der Apollos von Thermaltake´s Tt esports-Division, von einem Hersteller finanziert werden. In der speziellen Sprache der Gamer heissen die dann Clans, in Anlehnung an ein legendäres Spiel namens "Quake".

Phänomen mit hohen Preisgeldern
Welchen Stellenwert diese Veranstaltungen in der Spiele-Szene haben, beweisen die Gewinne. Preisgelder bis zu einer Million Euro können ausgelobt werden, nicht zuletzt wegen potenter Sponsoren wie Nike oder Pepsi-Cola, die längst den Hipness-Faktor der eSports für sich nutzen wollen. Ein guter Spieler kann rund eine Viertelmillion im Jahr verdienen. Für das Phänomen gibt es in Asien längst spezielle TV-Sender mit eigenen Kommentatoren, die die elektronischen Wettkämpfe begleiten und für den Kultstatus der Spieler in der Szene sorgen. Hier werden die Teams, wie in Deutschland die ambitionierten Supermodels, in Shows begleitet, gestylt, für den öffentlichen Auftritt trainiert. In Deutschland ist die mediale Aufmerksamkeit noch begrenzt. Der Spartensender ZDFKultur berichtet jedoch bereits über die elektronischen Wettkämpfe.

Mit Beginn der achtziger Jahre lud die noch junge, kleine virtuelle Welt auch zum Spielen ein. Seit dieser grauen Vorzeit hat sich die Bewegung beschleunigt und immer mehr Anhänger gefunden. Nicht zuletzt die Ausbreitung des Internets und der Ausbau der immer schnelleren und leistungsfähigeren Breitbandtechnologie hat Gaming zum Massenphänomen der Jungen gemacht. Manchmal sind bis zu 15 Millionen Spieler online, erzählt Thermaltake-Chef Tony Liu, um ein Spiel zu spielen. Deshalb war es ein reales Desaster, als 2011 beispielsweise Sony‘s Online-Plattform samt Kundendaten gehackt wurde. Allein in Deutschland soll es zwischen 1,5 und 4,5 Millionen organisierte Gamer geben.

BMW / J.M