Daniel Ricciardo: Ich finde die Lackierung einfach nur cool
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Formel 1 Red Bull: Review Jerez - Tag 1 im RB11 mit Daniel Ricciardo bringt viertbeste Zeit

(Speed-Magazin / Red Bull F1 Team)  In Jerez de la Frontera hat Red Bull WM-Favorit Daniel Ricciardo am ersten Tag der Formel-1-Tests für die Saison 2015 nach 35 Runden im RB11 eine Bestzeit von 1:23.338sek gefahren. Ricciardo platzierte den neuen Red Bull Boliden, in dem sehr viel Hoffnung vom gesamten Team bis hin zu Dietrich Mateschitz steckt, am Ende des Tages auf den vierten Platz der Zeitentafel des Circuito de Jerez.

Streckenrekord in Jerez hält Sebastian Vettel

Nun, den Streckenrekord von 1:22.620sek von Ex-Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat der Red Bull WM-Hoffnungsträger Daniel Ricciardo heute auf dem Circuito de Jerez zwar nicht gebrochen - doch das hat auch niemand erwartet. Pünktlich um 9.00Uhr startete der erste Testlauf für die Formel-1-2015, und bis dahin hatte keiner auch nur einen kurzen Blick auf den RB11 werfen können.

Als der Red Bull Bolide dann aus der Garage und direkt auf die Rennstrecke fuhr, waren so manche Münder offen und viele Gesichter einfach nur amüsiert. Red Bull hatte den RB11 wie einen Strassenauto-Prototyp im schwarz/weissen Muster folieren lassen. Komplett, von der Nase bis zum letzten Millimeter im Heck.

Cooles Outfit, sagt Daniel Ricciardo zum RB11 in Tarnfolierung

Daniel Ricciardo zur eigentümlichen Verkleidung seines neuen Boliden: "Ich finde die Lackierung einfach nur cool. Es ist zwar nur zu Testzwecken, aber ich denke wirklich dass es echt gut aussieht! Vielleicht lege ich mir noch den passenden Helm zu..."

Daniel Ricciardo: Vielleicht lege ich mir noch den passenden Helm zu...
Daniel Ricciardo: Vielleicht lege ich mir noch den passenden Helm zu..."
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  Neben dem Scherzchen am Rande ist Ricciardo mit seiner heutigen Leistung am ersten Tag mit dem Red Bull RB11 ziemlich zufrieden: "Bei uns lief es richtig gut, und ich konnte einige Runden hinzaubern. Mein erster Eindruck vom Auto ist auch gut, doch natürlich werden wir mehr in den nächsten Tagen sehen. Ich habe das Gefühl dass wir bereits jetzt einen Schritt nach vorne gegangen sind, allerdings will ich jetzt dazu nicht ins Detail gehen. Gegenüber dem Vorjahr haben wir heute bereits eine ganze Reihe mehr Runden abgespult, und das Auto verhält sich wie es soll. Klar gab es ein paar kleinere Probleme, aber sobald das Auto gelaufen ist, war alles normal. Alles in allem ein guter erster Trainingstag hier in Jerez, mit einigen positiven Zeichen."

Das kleine Bremskontrollsystem-Problem beim RB11 war kein Problem, saggt Guillaume Rocquelin, Red Bull Renningenieur-Chef

"Es ist wohl keine Übertreibung wenn man sagt dass der heutige erste Trainingstag für unser Team und für den RB11 gut gelaufen ist. Die Vorbereitung des RB11 war gut, der ganze Tagesablauf war im Grossen und Ganzen sehr gut und wir haben jetzt schon eine ganze Menge an wichtigen Informationen gesammelt. Der Tag begann nach Plan, indem wir uns Runde für Runde rantasteten, dann die Länge der Runs angepasst haben und dabei kontinuierlich gelernt haben. Wir hatten ein kleines Problem mit dem Bremskontrollsystem gegen Mittag, aber man hat ja immer irgendein kleines Problemchen an Tagen wie diesen. Am späten Nachmittag stoppten wir die Testfahrten aufgrund anderer technischer Probleme, doch es war nicht wirklich ernst. Wir hatten am Motor eine Alarmlampe aufleuchten, und da es bereits später Nachmittag war haben wir uns entschieden den Tag zu beenden. Die Fehlersuche bei solchen Alarmlampen ist erfahrungsgemäss immer etwas zeitaufwendig. Abgesehen davon ging alles andere so wie wir gehofft hatten," sagt Guillaume Rocquelin, der Chef der Red Bull Ingenieurs-Abteilung.

 

 

SvW