Button spricht über die Pläne und Ideen die F1 zu verändern
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Formel 1 London: Jenson Button äussert sich zum Grand Prix rund um den Big Ben

(Speed-Magazin) Santander hat seine Pläne um einen Grand Prix in London konkretisiert und legt mit mehreren Computeranimationen Material vor, wie das Rennen realisiert werden könnte. Jenson Button spricht über die Pläne und andere Ideen, die Formel 1 zu verändern.

Wie schwierig ist es einen neuen Kurs wie diesen mit dem Simulator zu lernen?

Button:
Button: "Es fühlt sich im Simulator wie eine echte Strecke an"
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Jenson Button: "Dieser Kurs ist sehr trickreich, denn der erste Render von Santanders Simulatormodell war eine graue Strecke mit roten Gebäuden. Von der Fahrersicht sehen Strassenkurse überall gleich aus, daher sucht man nach Anhaltspunkten, die einem helfen sich zurecht zu finden. Wenn man eine neue Strecke lernt, braucht man Referenzpunkte, wo man bremst und wo man einlenkt. Es war eine surreale Erfahrung diese Strecke zu fahren und plötzlich zu bemerken, dass man in London ist und um Einen herum ist kein Verkehr. Es ist eine starke Leistung der CGI-Experten."

Was denkst du über den London Grand Prix von Santander?
Jenson Button: "Es gab Zeiten, als ich hinten in einem schwarzen Taxi sass und dachte "Dies wäre eine gute Kurve für eine Rennstrecke". Wenn wir jemals ein Rennen in London hätten wäre es spektakulär und eine grossartige Ergänzung zum Rennkalender. Wir haben auf der Regent Street vor einem halben Jahr eine Demonstration gemacht und eine halbe Million Schaulustige kamen. Viele

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Button: "Wenn wir jemals ein Rennen in London hätten wäre es spek
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Briten verfolgen die Formel 1 und ein Rennen in der Stadt wäre fantastisch."

Macht die Tatsache, dass Populous, der auch schon das neue Silverstone entworfen hat, das Layout ausgewählt hat, das Rennen realisischer?
Jenson Button: "Es fühlt sich im Simulator wie eine echte Strecke an. Alle Formel 1 Fahrer lieben Strassenkurse wie Monaco. Die Vision des London Grand Prix hätte natürlich einen anderen Charakter, denn die Geographie ist offener, die Strassen breiter und sie würde eher an Singapur erinnern. Die Strecke macht sehr viel Spass und im Gegensatz zu Melbourne, wo wir doch ein wenig ausserhalb liegen, wären wir hier mitten im Zentrum. Ich bin beeindruckt von der Detailgetreue, die in die Planung geflossen ist, denn selbst Garagen und Hospitality wurden eingeplant."

Vor ein paar Jahren schlug Bernie Ecclestone ein Medalliensystem für die Formel 1 vor. Wäre es nicht grossartig, wenn

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Button: "Dieser Kurs ist sehr trickreich"
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es ein olympischer Grand Prix wäre, mit Medallien und Punkten für die Sieger?
Jenson Button: "Natürlich gibt es viel Aufregung in London wegen der olympischen Spiele 2012 und es würde Sinn machen, wenn London einen ´olympischen´ Grand Prix mit Medallien austragen würde. Ich bin von dem Medalliensystem für die reguläre Meisterschaft nicht überzeugt, aber in einem olympischen Jahr ein Rennen mit Medallien zu haben ist ansprechend."

Die ganze Diskussion dreht sich jetzt nur um London. Was ist mit Silverstone?
Jenson Button: "Um das klar zu stellen. London liegt jetzt im Focus der Weltöffentlichkeit und ist eine interessante Zeit darüber zu diskutieren, wie der Grand Prix von London aussehen könnte und Santander hat eine inspirierende Vision und ein solides Konzept vorgestellt. Aber es ist nur eine Idee, während Silverstone Realität ist. Silverstone bleibt das Herz der Formel 1 in Grossbritanien und der Ort des besten Rennens jedes Jahr."

Manuel Schulz