Hofft in Spanien auf den Wendepunkt: Sebastian Vettel
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Formel 1: Fragen und Antworten zum Grossen Preis von Spanien

(Speed-Magazin.de) Was steht an? Die Formel 1 startet beim Großen Preis von Spanien am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) in ihre Europa-Tour. Mit Ausnahme des Kanada-Rennens (9. Juni) bleibt der PS-Zirkus nun bis September in seinem Kernmarkt - für Sebastian Vettel und Ferrari soll die Saison auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya noch einmal neu beginnen. Die Wende gegen die bislang übermächtigen Mercedes-Silberpfeile muss her.

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Warum macht Ferrari sich gerade hier große Hoffnungen?
Nur etwas mehr als zwei Monate ist es her, da wirkte die Scuderia in Barcelona wie ein künftiges Weltmeisterteam. Bei den Testfahrten vor der Saison beeindruckte der neue SF90 nicht nur die Konkurrenz mit Tempo und Konstanz, auch Vettel und sein neuer Teamkollege Charles Leclerc glaubten ziemlich fest daran: In diesem Jahr ist der Ferrari das Auto, welches es zu schlagen gilt. Der Kurs sollte den Roten also grundsätzlich liegen, zudem kommt der neue Motor nun schon in Spanien ins Auto, zwei Rennen früher als erwartet.

Muss Mercedes sich nun Sorgen machen?
Eher nicht. Vier Doppelsiege aus vier Rennen waren kein Zufall. Und Motorsportchef Toto Wolff stellte zuletzt zudem fest, dass die Ergebnisse der Tests nichts mehr bedeuten, "weil wir alle dazu gelernt haben". Auch ist es an diesem Wochenende deutlich wärmer als noch im Februar, die Reifen werden daher völlig anders gefordert, und genau im Umgang mit den Pneus liegt momentan eine große Schwäche Ferraris. Ohnehin hatte Mercedes in diesem Jahr meist die richtige Antwort parat und muss nicht allzu sehr auf die Konkurrenz schauen. Valtteri Bottas (87 Punkte) führt das WM-Klassement mit einem Zähler Vorsprung auf Weltmeister Lewis Hamilton (86) an. Vettel (52) hat als Dritter schon 35 Punkte Rückstand auf die Spitze.

Worauf wird es ankommen in Barcelona?
Vielleicht noch mehr als anderswo auf die Maschine - und weniger als anderswo auf den Menschen. "In Barcelona ist es für die Fahrer vielleicht am schwierigsten, den Unterschied zu machen", sagt Vettels Teamkollege Leclerc: "Der Grund ist einfach: Jeder von uns kennt die Strecke auswendig, bis ins kleinste Detail, weil hier der Großteil der Tests stattfindet." Ferraris Ingenieure stehen also unter Druck.

SID

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