Marco Andretti hat seine Motorsport-Leidenschaft nicht nur auf vier Räder begrenzt...
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Formel-E Drivers Club: Stimmen der Ex-F1 Piloten Sebastien Buemi, Marco Andretti, Karun Chandhok und Takuma Sato

(Speed-Magazin / Formel-E / Fahrerclub) Die weltweit erste Rennserie mit vollelektrischen Boliden wird im September 2014 in Beijing zum ersten Mal die Motoren anwerfen. Zehn Formula-E Teams werden dann mit jeweils zwei Fahrern die Saison bestreiten. 18 Rennfahrer sollen in den kommenden Wochen zum neu gegründeten Fahrerclub gehören, die zwar nicht unbedingt im Cockpit sitzen werden, doch laut Alejandro Agag (CEO Promoter Formula-E) "hoffentlich" ihren Weg dorthin finden. Acht Piloten haben bis jetzt die Drivers-Club-Mitgliedschaft bestätigt - darunter fünf ehemalige Formel-1 Piloten. Hier die Original-Stimmen von Sebastien Buemi, Karun Chandhok, Takuma Sato und Marco Andretti zu der neuen elektrischen Rennserie.

"Ich freue mich sehr dem neuen Fahrerclub der Formel-E anzugehören!"

Sebastien Buemi

Sebastien Buemi ist seit 2012 für Red Bull Formel-1 als Test- und Reservefahrer engagiert
Sebastien Buemi ist seit 2012 für Red Bull Formel-1 als Test- und Reservefahrer engagiert
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"Motorsport sollte immer als Pionier und Führer in der Entwicklung von nachhaltigen und umweltverträglichen Technologien angesehen werden. Es wird interessant sein zu sehen wie die neue Formel-E Rennserie nicht nur den Motorsport an sich sondern auch die zukünftigen Autos auf den Strassen beeinflussen wird. Der Rennkalender ist äusserst intensiv und wird die Rennen hautnah in den Strassen zu den Fans bringen. Ausserdem sieht der neue Formel-E-Bolide auch noch nach richtig Fahrspass aus!," so der 25ährige Schweizer Ex-Toro-Rosso-Formel-1-Pilot, der in Monaco lebt. Sebastien Buemi hat die Formel-1 Saison 2011 für Toro Rosso auf Platz 15 beendet und ist seit 2012 für Red Bull Formel-1 als Test- und Reservefahrer engagiert. Sein jüngstes Highlight war der dritte Platz in der FIA World Endurance Meisterschaft mit Toyota Racing und ein Podium bei den 24-Stunden Le Mans 2013.

"Diese revolutionäre Rennserie wird neue Standards im Motorsport setzen!"

Marco Andretti 

"Zusammen mit einigen der weltweit besten Piloten wird die Formel-E Meisterschaft in Top-Städten der Welt ausgetragen. Die modernen Technologien sind einfach sehr interessant. Ich bin mir noch nicht sicher was ich davon zu erwarten habe - und wenn ich für mich spreche, dann muss ich sagen ist genau das der interessanteste Aspekt dieser Erfahrung - der unbekannte Faktor. Ich freue mich bereits auf das Gedeihen und die neuen Entwicklungen der Formel E und ich bin einfach happy dass ich auch ein Mitglied des Drivers Club bin. Ich hoffe sehr darauf dass ich bald in einem der Cockpits des Spark-Renault SRT_01E Formula-E sitzen werde," freut sich der Sohn des legendären amerikanischen Michael Andretti, der bereits mit Erfolgen u.a. in der IndyCar Rennserie eindrucksvoll bewiesen hat, dass er in den Fussstapfen seines berühmten Vaters - aber auch seines Grossvaters Mario Andretti - wandelt. Im März wird Marco Andretti 27 Jahre, er lebt in Miami Beach und hat seine Motorsport-Leidenschaft nicht nur auf vier Räder begrenzt.

"Es wird ein neuer Weg für den Motor-Rennsport werden!"

Karun Chandhok 

Karun Chandhok fuhr in der F1-Saison 2011 für Lotus zum letzten Mal den GP Deutschland
Karun Chandhok fuhr in der F1-Saison 2011 für Lotus zum letzten Mal den GP Deutschland
© Formula E
"Alejandro Agag und ich sind seit einigen Jahren bereits Freunde, genau genommen seit unserer gemeinsamen Zeit in der GP2. Ich sprach mit ihm seit Beginn der Idee der elektrischen Formel-E Serie. Dass ich Mitglied des ersten neuen Driversclub für die Formula-E Championship bin, freut mich natürlich ebenfalls. Der Rennkalender schaut gut aus, genauso wie die Autos - das könnte ein grossartiger neuer Weg für die Rennfahrer werden!", meint der Inder Karun Chandhok, der für Red Bull F1 Racing in 2007 und 2008 Testfahrer war, bevor er beim Grossen Preis von Bahrain 2010 für HRT zum ersten Mal in der Formel-1 an den Start ging. Der dreissigjährige Chandhok lebt in Brackley (England) und fuhr in der F1-Saison 2011 für Lotus zum letzten Mal den Grossen Preis von Deutschland. In den beiden letzten Jahren hat sich der Inder, der von sich selbst sagt dass er TV-Show-süchtig ist, mit dem zweiten Platz in der Privatier Klasse in Le Mans 2012 und mit dem sechsten Platz in der LMP2 2013 sowie mit der FIA GT Series fit gehalten.

"Diese Rennserie beinhaltet ein riesiges Potential für die Zukunft des Motorsports"

Takuma Sato 

Seit 2010 fährt Takuma Sato in der IndyCar Series
Seit 2010 fährt Takuma Sato in der IndyCar Series
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"Auch ich bin sehr angetan davon dem neuen Fahrerclub für die Formula-E Rennserie anzugehören. Meines Erachtens nach liegt hier ein grosses Potential für die ganze Zukunft des Motorsports, aber auch der elektrisch angetriebenen Autos. Ohne Zweifel werden diese modernen innovativen Multimedia Contents auch die Fans und Zuschauer begeistern," meint der monegassische Japaner Takuma Sato, der im Januar nun bereits 37 Jahre alt wird. Sato hat sich der Formel-1 empfohlen als er 2001 britischer Formel-3-Meister wurde. Insgesamt 90 F1-Rennen hat der japanische Rennfahrer für Jordan (2002), BAR Honda (2003 bis 2005) und für Super Aguri (2006 bis 2008) bestritten. Seit 2010 fährt Takuma Sato in der IndyCar Series. Er ist der Gründer der Charity With you Japan" (Mit dir Japan).


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Jeannie Weiss