Lucas di Grassi ab sofort nicht mehr einziger offizieller Formula-E-Testfahrer
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FIA Formel-E Championship gründet Drivers Club mit Ex-F1-Piloten

(Speed-Magazin / FIA Formula- E / FahrerClub)  Die FIA hat die ersten acht Piloten bekanntgegeben, die die weltweit erste vollelektrische Rennserie Formula-E Meisterschaft unterstützen. Unter den Rennfahrern befinden sich sage und schreibe gleich fünf Ex-Formel-1 Piloten: Sebastien Buemi (Toro Rosso F1), Karun Chandhok (HRT/Lotus), Vitantonio Liuzzi (Red Bull F1, Toro Rosso, Force India und HRT), Lucas di Grassi (Virgin Racing) und Takuma Sato (Jordan, BAR und Super Aguri in der Formel-1), Marco Andretti, Adrien Tambay, Ma Quing Hua (Ex-Testfahrer für HRT und Caterham F1).

Ex-Formel-1 Piloten werten die Formel-E auf

Die acht Rennfahrer haben mit ihrem Beitritt in den Fahrerclub der Formel-E Championship bestätigt dass sie nicht nur die vollelektrische Rennserie unterstützen, sondern auch gewillt sind die Meisterschaft mit einem Rennteam zu bestreiten. Durch ihre Unterschrift haben sich Sebastien Buemi, Karun Chandhok, Vitantonio Liuzzi, Lucas di Grassi, Takuma Sato, Marco Andretti, Adrien Tambay und Ma Quing Hua ausserdem die Möglichkeit geschaffen den neuen Spark-Renault SRT_01E Formula-E Boliden auf dem Track zu testen.

Der erste von der FIA abgenommene vollelektrische Formel-E-Rennwagen SRT_01E ist das Entwicklungs-Ergebnis von Spark Racing Technologies in Zusammenarbeit mit namhaften und weltweit anerkannten Unternehmen im Motorsport, wie Dallara, McLaren, Williams, Renault und Michelin.

"Wir freuen uns sehr das Neue Jahr - das natürlich ein sehr wichtiges für die Formel-E Serie ist - mit einer solch positiven Nachricht in Bezug auf den Fahrerclub zu beginnen,"

Alejandro Agag, CEO Serien-Promoter Formula-E-Holding

Und weiter erklärt Agag die Philosophie, die hinter der Formel-E-Rennserie steht: "Von Beginn an haben wir die Serie darauf ausgerichtet die Motorsport-Fans auf der ganzen Welt mit grossartigen Rennen zu begeistern. Um das zu erreichen muss man hochkarätige Fahrer haben. Nun, nachdem bereits die 10 Teams feststehen, ist es für alle Beteiligten und für die Fans am wichtigsten zu wissen wer die Fahrer sind. Selbstverständlich liegt es nicht an uns die Fahrer zu benennen, das liegt in den Händen der Teams. Wir bieten den Teams aber mit unserer Selektion sozusagen einen Pool von internationalen Top-Piloten, mit denen man attraktiven und gleichzeitig unterhaltsamen Motorsport in den Stadtzentren auf der ganzen Welt veranstalten kann. Wir hoffen auch, dass wir den Fans, TV Sendern und potentiellen Sponsoren mit den hochkarätigen Rennfahrern zeigen auf welchem Level die Formel-E Serie fahren wird und mit welch grossartigen Fahrern man ab dem kommenden September im ersten Rennen rechnen kann."

18 Piloten soll der neue Drivers Club der Formel-E haben

Fünf der ersten acht Drivers-Club-Rennfahrer haben bereits Formel-1 Rennerfahrung gesammelt: der Schweizer Sebastien Buemi, der Inder Karun Chandhok, der Italiener Vitantonio Liuzzi, der Brasilianer Lucas di Grassi sowie der Japaner Takuma Sato. Der Chinese Ma Quing Hua war als Testfahrer für HRT und das Caterham F1 Team unterwegs, während der US-amerikanische Rennfahrer Marco Andretti (Sohn des legendären Michael Andretti) einer der Top-Fünf-Piloten der diesjährigen Indy-Car Saison ist. Der Franzose Adrien Tambay hat seine Rennerfahrung in der Formel-3, GP3, Formula Renault 3.5 und vor kurzem auch in der DTM gemacht. Weitere zehn Rennfahrer werden laut Alejandro Agag in den nächsten Tagen bekanntgegeben.

Die Bekanntmachung der ersten acht Rennfahrer für den neuen Fahrerclub bedeutet gleichzeitig für Lucas di Grassi, dass er ab sofort nicht mehr nur als der einzige offizielle Formula-E-Testfahrer gilt.


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Jeannie Weiss