Zweiter Sieg für Mikkel Jensen auf dem Nürburgring
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ADAC Formel Masters Nürburgring: Sieger Mikkel Jensen - Ein weiterer guter Schritt in Richtung Meisterschaftsgewinn!

(Speed-Magazin.de / Formel Masters Nürburgring 2014) Ergebnisse - Zweiter Sieg für Mikkel Jensen auf dem Nürburgring: Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing) verabschiedet sich mit seinem zweiten Sieg an diesem Wochenende aus der Eifel. Der Meisterschaftsführende gewann nach dem Auftaktrennen auch den dritten Lauf des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring. Neuhauser Racing konnte sich zum Abschluss des sechsten Rennwochenendes der Saison 2014 über einen Doppelsieg freuen. Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing) überquerte die Ziellinie als Zweiter. Der amtierende Vize-Meister Maximilian Günther (17, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) komplettierte das Podium.

"Das ist ein perfektes Ergebnis für mich und mein Team Neuhauser Racing", sagte Jensen nach seinem siebten Saisonsieg. Der Däne erlebte von Startplatz zwei ein ereignisreiches Rennen. In der ersten Runde kollidierte er leicht mit Fabian Schiller (17, Troisdorf, Schiller Motorsport) beim Kampf um die zweite Position. Der Schiller Motorsport-Pilot, der auf dem Nürburgring sein Heimrennen bestreitet, musste anschließend aufgeben. Der Zwischenfall löste eine Safety-Car-Phase aus. Jensen konnte die Fahrt fortsetzen, verlor den zweiten Platz aber an ADAC Stiftung Sport Förderpilot Zimmermann.
 
Pole-Setter Walilko im Pech  
Beim Re-Start blieb zunächst Pole-Setter Igor Walilko (16, POL, JBR Motorsport & Engineering) vorne. Einen Umlauf später überholte Jensen zunächst Teamkollege Zimmermann und kurze Zeit später Walilko. In den folgenden Runden baute Jensen seinen Vorsprung kontinuierlich aus und hatte beim Zieleinlauf mehr als sechs Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Zimmermann. Der Neuhauser Racing-Rookie erbte die zweite Position von Walilko in der achten Runde, nachdem der JBR Motorsport & Engineering-Pilot eine Durchfahrtstrafe absolvieren musste und weit zurück fiel. Der Grund für die Strafe: Der Pole befand sich in der Startaufstellung nicht in der korrekten Position.
 
Wegen Walilkos Bestrafung rückte Günther auf den dritten Platz vor und erzielte seine zweite Podiumsplatzierung an diesem Wochenende. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport erwischte von Platz sechs einen guten Start und verbesserte sich in den ersten Rennrunden auf die vierte Position. Während sich der Pilot von Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, zunächst vom Rest des Feldes absetzen konnte, herrschte hinter ihm ein spannender Kampf.
 
Spannendes Duell um Platz vier  
Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) lieferte sich rundenlange Duelle mit Ralph Boschung (16, SUI, Lotus) und behielt nach zahlreichen Positionswechseln die Oberhand. Dienst versuchte mit einem Überholmanöver gegen Teamkollege Günther in der letzten Runde seine dritte Podiumsplatzierung in der Eifel zu erzielen. Sein Versuch scheiterte aber und so musste er sich mit dem vierten Rang zufrieden geben.
 
Boschung wurde nach einer Kollision mit Dennis Marschall (18, Eggenstein, Lotus) im letzten Umlauf mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Diese wurde nach Rennende in eine 30-Sekunden-Strafe umgewandelt. Dadurch verlor der Schweizer den fünften Platz an seinen Lotus-Teamkollegen Luis-Enrique Breuer (17, Berlin, Lotus). Hinter Joel Eriksson (16, SWE, Lotus) und Kim Luis Schramm (17, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) komplettierte Lokalmatador Nico Menzel (16, Kelberg, Schiller Motorsport) die Top-Acht. Nach einem schwierigen Wochenende fuhr der Kelberger bei seinem Heimspiel zum ersten Mal in die Punkteränge.
 
Jensen als Tabellenführer zum Sachsenring  
Jensen führt die Meisterschaft nach seinen zwei Siegen auf dem Nürburgring weiter an. Vor dem vorletzten Rennwochenende der Saison auf dem Sachsenring (19. bis 21. September) liegt der Neuhauser Racing-Pilot mit 272 Punkten an der Spitze. Titelrivale Günther belegt den zweiten Platz mit 201 Zählern. 

Mikkel Jensen, Tim Zimmermann, Neuhauser Racing, Maximilian Günther, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.
Mikkel Jensen, Tim Zimmermann, Neuhauser Racing, Maximilian Günther, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.
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Die Stimmen der Top-Drei 
 
Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing), Sieger:
"Das ist ein perfektes Ergebnis für mich und mein Team Neuhauser Racing. Am Start war mein Vordermann sehr langsam. Ich versuchte, außen an ihm vorbeizugehen und verlor damit Platz zwei. Kurze Zeit später kam es leider zu einer Berührung mit Fabian Schiller. Er machte mir die Tür auf und ich wollte vorbeigehen. Dann ließ er mir aber keinen Platz mehr und ich konnte nicht ausweichen. Glücklicherweise wurde mein Auto nicht beschädigt und ich übernahm später die Spitze. Nun habe ich einen weiteren guten Schritt in Richtung Meisterschaftssieg gemacht. Mein klares Ziel lautet jetzt, nach dem zweiten Rennen auf dem Sachsenring vorzeitig den Titel zu holen."
 
Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing), Zweiter:
"Ein Doppelsieg für Neuhauser Racing - besser kann es nicht laufen. Ich freue mich über die gute Teamarbeit zwischen Mikkel und mir. Mein Start war gut und ich konnte Mikkel überholen. Er war aber schneller als ich und ging bald wieder vorbei. Von diesem Moment an wollte ich nur den Doppelsieg für das Team sicher ins Ziel bringen. Nach einem kleinen Verbremser kam mir Maximilian Günther nochmals kurz nahe. Ich war aber etwas schneller und vergrößerte den Abstand gleich wieder. Nach einem schwierigen Wochenende ist dieser Podestplatz ein wirklich guter Abschluss."
 
Maximilian Günther (17, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Dritter:
"Das war ein gutes Rennen und ein schöner Abschluss für das Wochenende. Gleich am Start machte ich eine Position gut. Im Anschluss profitierte ich von einigen Zwischenfällen und kam auf Platz drei. Ich konnte Tim Zimmermann vor mir gut folgen, für einen Angriff hat es aber leider nicht gereicht. Gegen Ende des Rennens kam mein Teamkollege noch in meinen Windschatten. Er versuchte eine Attacke, bei der wir beide ins Gras ausweichen mussten. Glücklicherweise blieben beide Autos unversehrt und die Positionen unverändert." 

Raphael Berlitz