Benedikt Gentgen gibt in der Lausitz Vollgas!
© Björn Niemann | Zoom

ADAC Formel Masters: Benedikt Gentgen gibt in der Lausitz Vollgas!

(Speed-Magazin.de / ADAC Formel Masters) Der EuroSpeedway Lausitz war am vergangenen Wochenende Schauplatz des sechsten Saisonrennens im ADAC Formel Masters. Gestärkt von seinen ersten Meisterschaftspunkten, wollte der 15-jährige Rookie Benedikt Gentgen in Brandenburg voll attackieren - leider lief nicht alles nach Plan.

Benedikt Gentgen setzte auch auf dem Lausitzring seinen Lernprozess weiter fort. Als jüngster Fahrer der Nachwuchsrennserie des zweitgrössten Automobilclubs der Welt kommt er immer besser in Fahrt und hält schon nach wenigen Rennen erfahrene Konkurrenz in Schach. Die Rennen auf dem 3.442 Meter langen Kurs waren trotzdem nicht einfach.

Ohne Testkilometer galt es im freien Training das passende Set-Up für seinen 140PS starken Formelrennwagen zu finden: „Da lief es wirklich gut“, wusste er zu berichten und hoffte im Qualifying auf eine Top-Ten-Platzierung. Doch es sollte anders kommen: Mit neuen Reifen schaffte Benedikt es nicht, die Zeiten des Vormittags zu fahren und fand sich nur im Mittelfeld wieder. „Mit neuen Reifen fehlt mir einfach noch Erfahrung. Du hast nur ein kleines Fenster, in welchem diese perfekt arbeiten“, erklärte der Youngster aus dem Team JBR Motorsport.

Benedikt Gentgen setzte auch auf dem Lausitzring seinen Lernprozess weiter fort
Benedikt Gentgen setzte auch auf dem Lausitzring seinen Lernprozess weiter fort
© Björn Niemann
Aus der 15. Startposition schloss der Nachwuchspilot aus Kreuzau-Obermaubach zu den Top-Ten auf und lieferte sich packende 25 Rennminuten. Beim Fallen der Zielflagge fehlte ihm nur ein Wimpernschlag zu weiteren Meisterschaftspunkten. „Das Rennen war schon deutlich besser. Platz elf ist natürlich sehr ärgerlich“, Benedikt im Ziel. Der zweite Durchgang verlief ähnlich – Benedikt holte erneut einige Plätze auf und fuhr Top-Ten-Zeiten. Mit Position 13 erreichte er eine gute Ausgangsposition für den dritten Wertungslauf des Wochenendes. Nach einem guten Start setzte er sich in einem Sechser-Pulk fest – „die Positionen sechs bis zwölf fuhren Auto an Auto“, berichtete Benedikt und machte sich mit spannenden Manövern erneut einen Namen. Leider wurden seine Mühen am Ende nicht belohnt. Kurz vor Rennende wurde er durch einen Kontrahenten ins Aus geschoben und musste zur Reparatur die Boxengasse ansteuern. Zu Rennende überquerte er dadurch die Ziellinie nur auf Platz 17 und war sichtlich enttäuscht: „So etwas ärgert mich, man kämpft das gesamte Rennen und dann wird einem das Ergebnis so schnell kaputt gemacht.“

In zwei Wochen (13.-15.09.2013) springt der Pilot der Scuderia Colonia erneut ins kalte Wasser. Auf dem Slovakia Ring wartet die siebte Veranstaltung des Jahres.

Björn Niemann / J.M