Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A)
© Porsche | Zoom

FIA WEC: Porsche GT Team startet aus der zweiten Reihe beim Saisonauftakt in Spa

(Speed-Magazin.de) Porsche startet beim Auftakt der Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC auf dem Circuit de Spa-Francorchamps am Samstag aus der zweiten Reihe. In einem denkbar knappen Qualifying fehlten Gianmaria Bruni (I) und Richard Lietz (A) in ihrem 911 RSR des Porsche GT Team nur 87 Tausendstelsekunden auf die Pole-Position. Direkt hinter den Drittplatzierten startet das Schwesterauto mit Kévin Estre (F) und Michael Christensen (DK) in die 15-monatige Super Season 2018/2019.

Ein beeindruckendes Qualifying zeigten bei wolkenlosem Himmel und 19 Grad Celsius die drei Kundenteams Gulf Racing, Team Project 1 und Dempsey Proton Racing in der GTE-Am-Klasse. Beim ersten Einsatz des aktuellen 911 RSR fuhren alle vier Autos unter die ersten Fünf. Mit Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F) belegte Dempsey Proton Racing die Pole-Position. Das Schwesterauto mit der Nummer 88 und den Piloten Khaled Al Qubaisi (UAE), Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I) und Giorgio Roda (I) wurde Fünfter. Die drittbeste Qualifying-Zeit fuhren Porsche Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld, Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (N) vom Team Project 1. Nur einen Platz dahinten reihte sich Gulf Racing mit den Fahrern Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) sowie Alex Davison (AUS) als Vierter ein.

Stimmen zum Qualifying

Dempsey Proton Racing (77), Matt Campbell (AUS), Christian Ried (D), Julien Andlauer (F) (l-r)
Dempsey Proton Racing (77), Matt Campbell (AUS), Christian Ried (D), Julien Andlauer (F) (l-r)
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Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Ein sehr enges Qualifying. Uns fehlten nur vier Tausendstelsekunden auf Position zwei und nicht mal ein Zehntel auf die Pole-Position. Das ist ein sehr guter Start in die Saison. Natürlich wären P1 und P2 der Traum gewesen, aber wir sind ganz vorn mit dabei. In der Klasse GTE-Am haben wir die Pole-Position und insgesamt vier Fahrzeuge in den Top Fünf. Das verspricht in beiden Klassen ein sehr spannendes Rennen zu werden."

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Das Auto war sehr gut, ich war überrascht, wieviel Grip wir hatten. Das Team und unser Ingenieur haben einen perfekten Job gemacht. Der Reifen hatte zur rechten Zeit den richtigen Grip. Es war eine gute Runde. Auch Gianmaria hat einen sehr guten Job gemacht, wir sind beide die gleichen Zeiten gefahren. Position drei ist ein guter Start in die neue Saison.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Ich habe leider in der ersten Runde einen kleinen Fehler gemacht und zwischen Sektor eins und zwei ein wenig Zeit verloren. Aber so ist das Spiel, wenn man pusht. In den beiden verbleibenden Runden ging es leider nicht mehr schneller.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Michael ist eine fantastische Runde gefahren. Das Setup des 911 RSR war perfekt. Leider musste ich in jeder Runde ein Fahrzeug der langsameren Klasse GTE-Am überholen, und das hat wertvolle Zeit gekostet.“

Porsche 911 RSR, Gulf Racing (86), Ben Barker (GB), Alex Davison (AUS), Michael Wainwright (GB)
Porsche 911 RSR, Gulf Racing (86), Ben Barker (GB), Alex Davison (AUS), Michael Wainwright (GB)
© Porsche
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Meine Runde im Qualifying stimmt mich positiv. Unser Porsche 911 RSR ist auf dieser Strecke sehr schnell. Wir freuen uns auf das Rennen. Wir haben ein gutes Setup und die Reifen funktionieren gut. Das Rennen ist lang, deswegen müssen wir sehr konzentriert sein und dürfen uns keinen Fehler erlauben.“

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Das Qualifying lief fantastisch. Wir waren bereits im freien Training in der Spitzengruppe und sind sehr selbstbewusst in die Session gegangen, obwohl wir nicht wussten, auf welchem Level die anderen Teams sind. Die Pole zu holen, ist natürlich ein perfekter Start in die neue Saison. Ich freue mich auf das Rennen, aber wir wissen auch, dass in sechs Stunden viel passieren kann.“

Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „Unser Porsche 911 RSR lief sehr gut, der Reifen hat auf der Strecke einen guten Peak. Leider ist auf meiner schnellen Runde ein anderes Auto aus der Boxengasse gekommen und hat mich aufgehalten. So haben wir sehr viel Zeit verloren, ansonsten wären wir noch weiter vorn gelandet. Wir lernen aktuell viel zur Abstimmung des 911 RSR und sind optimistisch, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A) (l-r)
Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A) (l-r)
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Ben Barker (Porsche 911 RSR #86): „Vor dem Qualifying haben wie das Setup angepasst, wodurch wir im Vergleich zu den vorherigen Sessions schneller wurden. So haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht. Unser Bronze-Fahrer Mike ist fantastisch gefahren. Das Feld ist sehr eng zusammen, das Rennen wird sehr spannend. Wir werden um einen Podiumsplatz kämpfen.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Der Porsche 911 RSR lief sehr gut. Die Spitzengruppe lag eng zusammen, nur Zehntelsekunden trennten die Autos. Das zeigt, wie sehr die GTE-Am-Klasse umkämpft ist. Umso schöner, dass gleich fünf Porsche den Sprung in die Top fünf geschafft haben. Die Bedingungen waren gut, die Reifen hatten einen guten Grip. Im Rennen müssen wir versuchen, uns in dem vollen Feld aus allen Scharmützeln herauszuhalten.“

Das Sechs-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps startet am Samstag, 5. Mai, um 13:30 Uhr und ist als kostenloser Livestream von 13:00 bis 20:00 Uhr auf www.sport1.de zu sehen. Sport 1 überträgt zudem den Start, den Abschnitt von 14:25 bis 15:25 Uhr sowie den Zieleinlauf live im TV. Eurosport 1 ist zwischen 18:15 und 19:40 Uhr live dabei und zeigt von 13:00 bis 20:05 Uhr das gesamte Rennen auf dem bezahlpflichtigen Eurosport Player. Die FIA WEC App bietet gegen Gebühr das komplette Rennen als Livestream plus aktueller Zeitnahme.

Porsche / AH