Satoshi Hoshino (J), Giorgio Roda (I), Matteo Cairoli (I), Dempsey Proton Racing (l-r)
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FIA WEC: Dempsey Proton Racing - „Der Knoten ist geplatzt“

(Speed-Magazin.de) Podium für Dempsey Proton Racing in Japan: Beim Sechsstundenrennen auf dem Fuji Speedway hat der vom Erfolgsteam aus Ummendorf eingesetzte Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 als Zweiter der Klasse GTE-Am den Sieg nur knapp verpasst. Das Cockpit teilten sich auf dem anspruchsvollen Kurs die Italiener Matteo Cairoli und Giorgio Roda mit Lokalmatador Satoshi Hoshino. Pech hatten die Le-Mans-Sieger und Tabellenführer Christian Ried (Schönebürg), Matt Campbell (Australien) und Julien Andlauer (Frankreich): Ein Elektrikproblem am 911 RSR mit der Startnummer 77 zerstörte beim vierten Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC ihre Sieghoffnungen.

Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Wir freuen uns über den zweiten Platz unserer Startnummer 88. Das war ein starkes Rennen von Matteo, Giorgio und Satoshi. Das Podium haben sie sich redlich verdient. Es hat nicht viel gefehlt, und sie hätten sogar gewonnen. Unglücklich sind wir über das Problem bei unserer 77. Doch das kann passieren, da steckt man nicht drin. In Shanghai läuft es hoffentlich wieder besser.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Der Traum vom dritten Sieg in Serie nach Le Mans und Silverstone ging für uns unerwartet schnell zu Ende. Wir mussten die Lichtmaschine wechseln und verloren 25 Runden auf die Spitze. So ein Defekt ist immer ärgerlich, doch wir schauen nach vorne. In Shanghai geht das Titelrennen weiter, da greifen wir wieder an. Ein Dankeschön nochmals an Philipp Almeras und sein Team, dass sie uns Julien für dieses Rennen überlassen haben, obwohl sie ihn an diesem Wochenende im Carrera Cup France gebraucht hätten.“

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Ich bin etwas enttäuscht. Zur Mitte des Rennens lagen wir in aussichtsreicher Position, waren schnell und hatten Kontakt zu den Führenden. Leider hat uns ein Elektrikproblem viel Zeit gekostet. Am Ende müssen wir zufrieden sein, dass wir noch ein paar Punkte für die Meisterschaft gesammelt haben.“

Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Das Rennen begann gut, wir waren schnell. Dann hatten wir leider technische Probleme und mussten in die Box. Ich konnte erst 25 Runden später zurück auf die Strecke. Das Auto hat sich dann aber wieder sehr gut angefühlt, die Balance und der Speed stimmten. Ich denke, wir hätten gewinnen können.“

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Endlich ist der Knoten geplatzt. Ich freue mich über unser erstes WEC-Podium in dieser Saison. Besonders die Zweikämpfe und Überholmanöver haben richtig Spaß gemacht. In unserer Klasse waren wir die Schnellsten auf der Strecke. Leider haben wir wegen eines platten Reifens viel Zeit verloren, sonst hätte es für uns heute vielleicht sogar zum Sieg gereicht. Den holen wir jetzt hoffentlich in China nach.“

Giorgio Roda (Porsche 911 RSR #88): „Alles lief gut. Doch kurz nachdem ich das Auto von Satoshi übernommen hatte, ging einem Reifen die Luft aus und ich musste unplanmäßig zurück an die Box. Das hat uns möglicherweise den Sieg gekostet.“
Satoshi Hoshino (Porsche 911 RSR #88): „Mit dem Porsche 911 RSR mein Heimrennen zu fahren, hat sehr viel Spaß gemacht und war eine unvergessliche Erfahrung. Danke an das Team Dempsey Proton Racing für die tolle Unterstützung.“

Rennergebnis
Klasse GTE-AM
1. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, 201 Runden
2. Cairoli/Roda/Hoshino (I/I/J), Porsche 911 RSR, 201
3. Yoluc/Adam/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vantage, 201
4. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CAN/P/A), Aston Martin Vantage, 201
5. Wainwright/Barker/Davison (GB/GB/AUS), Porsche 911 RSR, 201
6. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 200
7. Sun Mok/Sawa/Griffin (MAL/J/IRL), Ferrari 488 GTE, 200
8. Ried/Andlauer/Campbell (D/F/AUS), Porsche 911 RSR, 176
9. Ishikawa/Beretta/Cheever (J/MC/I), Ferrari 488 GTE, 14

Proton Competition Presse / ND