Audi-Piloten weiterhin auf Titelkurs
© Audi | Zoom

FIA WEC 2012 Bahrain: Stimmen aus dem Audi-Lager vor dem WEC-Lauf im Wüstenstaat

(Speed-Magazin) In der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC liefern sich die beiden Fahreraufgebote von Audi einen spannenden Titelkampf. Absolute Chancengleichheit garantiert ab dem sechsten von acht Saisonläufen in Bahrain am 29. September eine neue Strategie: Audi tritt ab sofort mit zwei Hybridfahrzeugen an und stellt damit die Weichen für die Zukunft.

Stimmen der Verantwortlichen

Ullrich ist sich sicher, dass die Reifen eine wichtige Rolle spielen
Ullrich ist sich sicher, dass die Reifen eine wichtige Rolle spielen
© Audi
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Wir haben uns dazu entschieden, in Bahrain mit zwei Hybridfahrzeugen anzutreten. Wir haben analysiert, dass wir im Verkehr mit dem R18 e-tron quattro einen Vorteil haben. Es fällt unseren Fahrern leichter, damit andere Autos zu überholen. Somit sind wir mit zwei Hybridfahrzeugen im Kampf mit Toyota besser aufgestellt. Zugleich geben wir unseren beiden Fahrerteams im Kampf um den Titel identisches Material. Bahrain wird ein ganz anderes Rennen werden als die bisherigen Läufe. Wir rechnen mit sehr hohen Temperaturen. Im Gegensatz zum Lauf zuletzt in Brasilien ist Bahrain auch sehr hart zu den Bremsen, die gut gekühlt werden müssen. Auch der Umgang mit den Reifen wird entscheidend sein.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „In Bahrain gelingt uns hoffentlich eine Revanche für das Rennen in Brasilien. Wir werden alles daran setzen, wieder auf die oberste Stufe des Podiums zurückzukehren. Ein Wüstenrennen ist für uns alle eine neue Erfahrung. Außerdem müssen wir das Auto Nummer ‚2‘ vor Ort zu einem e-tron quattro umbauen. Das ist eine riesige Aufgabe für die Mannschaft. Dann wird der enge Kampf um die Fahrerwertung noch einmal spannender, denn die Chancengleichheit steigt. Darauf freuen wir uns schon.“

Stimmen der Audi-Fahrer

Marcel Fässler war noch nie in Bahrain
Marcel Fässler war noch nie in Bahrain
© Audi
Marcel Fässler: „Ich bin noch nie in Bahrain gewesen. Im Fernsehen habe ich bislang einen sehr positiven Eindruck von der Rennstrecke gewonnen. Eines ist schon heute sicher: Es wird ganz schön heiß werden. Für uns Fahrer bedeutet das hohe Anstrengungen im Cockpit. Körperliche Fitness wird sich dort besonders auszahlen.“

André Lotterer: „Noch weiß ich nicht, was uns beim nächsten Rennen erwartet. Ich werde den Kurs auf dem Simulator ausprobieren und mir das Layout der Rennstrecke genau einprägen. Eine neue Rennstrecke ist immer etwas Interessantes und für uns alle die nächste Herausforderung. Ich freue mich, auch einmal in diesem Teil der Welt ein Rennen zu fahren. Am Ende wollen wir natürlich ganz oben auf dem Podium stehen.“

Benoît Tréluyer: „Wir haben in Brasilien viel gelernt, um die richtigen Entscheidungen für das nächste Rennen zu treffen. Das stimmt mich sehr zuversichtlich für die sechs Stunden von Bahrain. Für uns Fahrer geht es einmal mehr darum, einen anderen Kurs kennenzulernen. Ich werde mich wie immer im Simulator darauf vorbereiten. Bei diesem Rennen erwarten uns sehr anspruchsvolle Randbedingungen.“

Benoît Tréluyer hat in Brasilien viel gelernt
Benoît Tréluyer hat in Brasilien viel gelernt
© Audi
Tom Kristensen: „In Bahrain erwarten uns viele Herausforderungen, auf die wir uns alle schon freuen. Das beginnt mit dem heißen Klima, aber auch der Wüstensand und das Fahren bei Dunkelheit sind etwas Besonderes. Vom R18 e-tron quattro versprechen Allan und ich uns sehr viel, nachdem wir bereits in Le Mans die Stärken des Autos gut nutzen konnten. Das hilft uns hoffentlich auch im Titelkampf.“

Allan McNish: „Ich glaube, dass sich das Rennen in Bahrain deutlich vom Einsatz in Brasilien unterscheiden wird. Mit Le Mans, Silverstone und Interlagos haben wir seit Juni bereits eine schöne Abwechslung erlebt, jetzt kommt wieder etwas ganz anderes. Im Nahen Osten wird es um diese Jahreszeit durchaus 35 bis 40 Grad heiß. Wir werden nur eineinhalb, maximal zwei Stunden bei Tageslicht fahren. Doch selbst bei Dunkelheit werden die Temperaturen kaum sinken. Ich verspreche mir viel vom R18 e-tron quattro, der seit Le Mans deutlich weiterentwickelt worden ist.“

Audi / SC