Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A), Frederic Makowiecki (F)
© Porsche | Zoom

24h Le Mans: Porsche beim 24-Stundenklassiker in Le Mans auf Podiumskurs

(Speed-Magazin.de) Beim härtesten Langstreckenrennen der Welt liegt Porsche nach zwei Dritteln der Renndistanz weiterhin auf Podiumskurs in der GTE-Pro-Klasse. Nach fehlerlosen Stints in der Nacht setzte sich der Porsche 911 RSR (#91) mit Gianmaria Bruni (Italien), Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) im Cockpit zwischenzeitlich an die Spitze. Ebenfalls in Schlagdistanz zu den Führenden liegt der 510 PS starke Neunelfer (#93) mit Earl Bamber (Neuseeland), Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien). Die jüngste Porsche-Besatzung mit Sven Müller (Bingen) und den beiden Porsche Young Professionals Mathieu Jaminet (Frankreich) und Dennis Olsen (Norwegen) liegt mit der Startnummer 94 zwei Runden zurück.

Viel Pech hatte der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92. Michael Christensen (Dänemark), Kévin Estre (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien) lagen lange Zeit in der GTE-Pro-Klasse in Front. Ein Defekt am Auspuffkrümmer und die anschließende 20-minütige Reparaturarbeit warfen die Führenden in der Fahrerwertung der FIA World Endurance Championship beim Saisonabschluss der Super Season 2018/2019 jedoch weit zurück.

Porsche GT Team (92), Michael Christensen (DK), Kevin Estre (F), Laurens Vanthoor (B)
Porsche GT Team (92), Michael Christensen (DK), Kevin Estre (F), Laurens Vanthoor (B)
© Porsche
Als bestes Kundenteam kam der Porsche 911 RSR mit Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (Norwegen) durch die Nacht von Le Mans. Das Fahrzeug mit der Startnummer 56 vom Team Project 1, das die Wertung in der GTE-Am-Klasse der FIA WEC anführt, belegte nach 16 Rennstunden Rang zwei beim 24-Stunden-Marathon in Frankreich. Das Team Dempsey Proton Racing mit dem Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (Frankreich) war lange Zeit in Führung, verlor aber aufgrund von technischen Problemen mehr als zwei Runden. Auch der Neunelfer mit der Startnummer 78 vom Team Proton Competition fährt noch in den Top Ten.

Stimmen

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Wir haben den Großteil in der Nacht in der GTE-Pro geführt, bis wir ein Geräusch am Motor gehört haben. Das stellte sich leider als ein Defekt am Auspuff heraus und wir haben an der Box durch die Reparatur fünf Runden verloren. Aber wir haben mit der 91 und der 93 noch zwei Eisen im Feuer und kämpfen bis zum Schluss weiter. Die Startnummer 56 liegt in der GTE-Am-Klasse momentan auf Rang zwei und hat damit gute Chancen, den Weltmeister-Titel zu gewinnen.“

Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A), Frederic Makowiecki (F)
Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A), Frederic Makowiecki (F)
© Porsche
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Das Auto funktionierte in der Nacht sehr gut und war sehr schnell. Unsere Mechaniker haben eine tolle Arbeit geleistet und es macht viel Spaß, mit diesem Team zu arbeiten. Das gibt einem auf der Strecke viel Selbstbewusstsein.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben geführt, das Auto war schnell und alles lief perfekt. Plötzlich wurde der Motor sehr laut, die Ursache war ein Schaden an der Auspuffanlage. Wir haben durch die lange Reparatur viel Zeit in der Garage verloren. Im Rennen haben wir keine Chance mehr, aber wir wollen es natürlich beenden und unsere Chancen auf den Fahrertitel in der Weltmeisterschaft wahren.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #93): „Bis jetzt läuft alles sehr gut. Man muss allerdings auch ein wenig Glück bei den vielen Safety-Car-Phasen haben. Wir müssen weiter fighten, das Rennen ist noch lang.“

Proton Competition (78), Louis Prette (I), Philippe Prette (I), Vincent Abril (F)
Proton Competition (78), Louis Prette (I), Philippe Prette (I), Vincent Abril (F)
© Porsche
Mathieu Jaminet (Porsche 911 RSR #94): „Wir hatten in der Nacht eine gute Pace, dann aber ein kleines Problem mit der Lenkung. Das hat uns rund 40 Sekunden Zeit gekostet. Jetzt kommt die Sonne heraus und wir wollen bis zum Ende pushen und uns weiter nach vorn schieben.“

Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „Das Rennen ist sehr schnell und wir lagen in der Nacht gut im Feld. Leider haben wir bei einer Safety-Car-Phase viel Zeit verloren, konnten dann aber wieder aufholen. Für uns steht natürlich der Meistertitel in der GTE-Am-Klasse im Vordergrund und wir wollen hier in Le Mans unbedingt auf das Treppchen.“

Porsche