Porsche Team: Nico Huelkenberg, Nick Tandy (l-r)
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24h Le Mans 2015 Zwischen-Ergebnisse nach 21 Std: Doppelführung für Porsche in Le Mans

(Speed-Magazin.de / 24h Le Mans Zwischen-Ergebnisse) 24 Stunden von Le Mans (LMP1) - nach 21 Stunden: Drei Stunden vor Ablauf der regulären Le-Mans-Renndistanz führen zwei Porsche 919 Hybrid das Gesamtklassement an. Earl Bamber, Nico Hülkenberg und Nick Tandy liegen auf Platz eins, das Schwesterauto von Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber rangiert auf der zweiten Position. Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb waren um 12:00 Uhr Fünfte.

Am Vormittag legten die innovativen Hybrid-Prototypen mit einem Satz Reifen weiterhin vier Tankfüllungen zurück und machten auch durch sehr kurze Boxenstopps Zeit auf die Konkurrenz gut. Bamber/Hülkenberg/Tandy verteidigten mit dem weißen Auto (Startnummer 19) konstant die Führung. Der rote Porsche mit der Nummer 17 von Bernhard/Hartley/Webber verbesserte sich nach einer starken Aufholjagd auf Position zwei. Das schwarze Nummer-18-Auto von Dumas/Jani/Lieb rückte auf Platz fünf vor.

Der Porsche mit der Nummer 17 befand sich seit 05:47 Uhr (Ende Runde 240) in den Händen von Mark Webber. Der Australier übergab den Prototypen nach 294 Runden Runden um 09:12 Uhr an Timo Bernhard. Inzwischen war er auch wegen eines langen Boxenstopps des Audi Nummer 7 auf Position drei vorgerückt.

Der 919 Hybrid Nummer 18 stabilisierte sich zunächst an Position sechs. Romain Dumas begann seinen Vierfachstint um 04:23 Uhr (nach 214 Runden). Nach 266 Umläufen übergab er um 07:25 Uhr an Neel Jani. Als das Auto 323 Runden komplettiert hatte, setzte sich um 10:51 Uhr Marc Lieb wieder ans Steuer. Er reichte seinen Porsche nach 333 Runden um 11.38 Uhr zurück an Romain Dumas, der kurz vor 12.00 Uhr eine Platzierung gewann.

Der Rennwagen mit der Nummer 19, der vor Mitternacht die Führung übernommen hatte, hielt seine Spitzenposition konstant. Um 06:15 Uhr, nach 249 gesamt gefahrenen Runden, gab Earl Bamber das Auto an Nico Hülkenberg ab. Nach 276 Umläufen nutzte das Team eine längere Neutralisationsphase zum kleinen Rundumservice in der Box inklusive Tausch der Motorabdeckung und des Heckflügels sowie Reifen- und Fahrerwechsel. Bamber kehrte zwischen zwei der drei Safety-Cars, die das Feld anführen, auf die Strecke zurück. Um 08:05 Uhr verließ Nick Tandy mit dem führenden Auto die Boxengasse. Ab 11:11 Uhr übernahm Earl Bamber wieder das Steuer, jetzt waren 329 Rennrunden zurückgelegt.

Brendon Hartley (Startnummer 17): „Ich bin vier Stints auf einem Satz Michelin-Reifen gefahren. Dramen gab es keine. Wir jagten lange die Audi vor uns her, aber die Zeitstrafe hat uns etwas zurückgeworfen. Wir greifen weiter an und haben einen Podiumsplatz fest vor Augen.“

Mark Webber (Startnummer 17): „Ich hatte keine Probleme, das Auto lief gut mit einem Satz Reifen für vier Stints. Aber es liegen immer noch einige Stunden vor uns. Kompliment an die Kollegen vom Schwesterauto mit der 19, sie machen einen erstklassigen Job.“

Romain Dumas (Startnummer 18): „Auf meinem Vierfachstint war alles in Ordnung. Es ist traurig, dass wir nicht im Kampf um die Spitze dabei sind. Wir fahren halt kontinuierlich unsere Runden, geben unser Bestes – und warten ab.“

Neel Jani (Startnummer 18): „Unser Auto hatte insgesamt ein schwieriges Rennen mit zwei Ausritten und ein paar Problemchen, als es kühl war in der Nacht. Aber so ist es halt. Wir wollen unbedingt ins Ziel kommen und Punkte für die Meisterschaft mitnehmen. Für unser Porsche Team insgesamt sieht es momentan natürlich toll aus mit der Doppelführung, und die wollen wir auch ins Ziel bringen.“

Earl Bamber (Startnummer 19): „Mein früher Stint, der mich von der Dunkelheit in den Sonnenaufgang führte, war klasse. Die Audis sind mega schnell. Um neun Uhr heute früh ist mir bewusst geworden, dass wir noch immer die Distanz eines normalen WEC-Rennens vor uns haben. Man darf hier auf keiner Runde und in keiner einzigen Kurve nachlassen.“

Nico Hülkenberg (Startnummer 19): „Am Morgen bin ich nur zwei Tankfüllungen mit einem Satz Reifen gefahren. Wie die Dinge hier so fallen, war es plötzlich unter gelber Flagge sinnvoll, einen kompletten Service inklusive Fahrerwechsel vorzuziehen. Das Auto lief problemlos, ich habe mich sehr wohl gefühlt.“

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