Antonio Giovinazzi feiert sechsten Saisonsieg und "Vize-Meisterschaft" mit Volkswagen
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Antonio Giovinazzi siegt beim Formel-3-Finale in Hockenheim

(Speed-Magazin / Volkswagen) Ein Sieg zum Abschluss: Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) war beim letzten Saisonwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem Hockenheimring erfolgreich. Der Italiener gewann das zweite von drei turbulenten Rennen auf der 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke in Baden-Württemberg. Mit seinem insgesamt sechsten Saisonsieg in der wichtigsten Nachwuchsserie Europas sicherte sich Giovinazzi nach dem zweiten Lauf endgültig Rang zwei in der Gesamtwertung hinter Felix Rosenqvist (Dallara-Mercedes). Der Schwede stand bereits vor dem Wochenende als Meister fest. In der Teamwertung belegt Giovinazzis Team Jagonya Ayam with Carlin (532,5 Punkte) am Ende Rang zwei hinter Prema Powerteam (912).

Beim ersten Rennen am Samstagmorgen war Giovinazzi bester Volkswagen Pilot. Der Italiener belegte Rang sechs bei trockenen und kalten Bedingungen. Ebenfalls „powered by Volkswagen“ in den Punkten: George Russell (GB, Carlin) auf Rang sieben, der bereits vor dem Wochenende als Rookie-Champion feststehende Charles Leclerc (MC, Van Amersfoort Racing) auf Platz acht und Markus Pommer (D, Motopark) auf Rang neun. Das Rennen gewann der 16 Jahre alte Lance Stroll (CDN, Dallara-Mercedes).

Im zweiten Rennen am Samstagnachmittag feierte Giovinazzi einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Von der Pole-Position aus gestartet musste der Italiener lediglich auf den ersten Metern einen Angriff von Jake Dennis (GB, Dallara-Mercedes) abwehren. Auch die Neustarts nach zwei Safety-Car-Phasen meisterte Giovinazzi souverän und fuhr nach 21 Runden mit einem Vorsprung von 1,862 Sekunden auf Dennis über die Ziellinie. Weitere Volkswagen Piloten in den Top-10: Sérgio Sette Câmara (BR, Motopark) auf Rang sieben, Russell auf Platz acht, Pommer als Neunter und Leclerc auf Position zehn.

Alexander Albon beim letzten Rennwochenende in Hockenheim auf dem Podium
Alexander Albon beim letzten Rennwochenende in Hockenheim auf dem Podium
© Volkswagen
Das dritte Rennen am Sonntagmorgen wurde aufgrund von starkem Nebel eine halbe Stunde später gestartet. In einem turbulenten Lauf mit zahlreichen Unfällen musste viermal das Safety-Car ausrücken. Hinter dem Safety-Car wurde das Rennen nach 18 Runden beendet. Alexander Albon (T, Signature) war im 33. und letzten Rennen der Saison bester Volkswagen Pilot auf Platz zwei, Giovinazzi komplettierte das Podium als Dritter. Leclerc fiel nach einer spektakulären Pirouette in Kurve eins, als er bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verlor und es gerade noch abfangen konnte, zurück und beendete das Rennen auf Rang 22. In der Gesamtwertung verlor der Monegasse durch den „Nuller“ einen Rang und belegt am Ende Platz vier mit 363,5 Punkten. Freude hingegen bei Russell: Der Brite (410 Punkte) sicherte sich Rang zwei in der Rookie-Wertung hinter Leclerc (533,5).

Insgesamt schlugen in Hockenheim ein Sieg, drei Podiumsplatzierungen und zwölf Top-10-Resultate für Nachwuchsfahrer mit dem 225 PS starken Motor aus Wolfsburg im Heck zu Buche. Über die gesamte Saison 2015 holten die Volkswagen Piloten 12 Siege, 46 Podiumsplatzierungen und 171 Top-10-Resultate.

Stimmen, FIA Formel-3-Europameisterschaft, Hockenheim

Antonio Giovinazzi (I), Jagonya Ayam with Carlin, Dallara-Volkswagen #3
„Mein Startplatz lag auf der noch feuchten Seite der Strecke, deshalb bin ich am Start auf Rang fünf zurückgefallen. Dann konnte ich aber Jake Dennis und Alexander Sims überholen und mir den dritten Platz holen. Es ist schön, die Saison mit einem Sieg und einem weiteren Podestplatz beim Saisonfinale beenden zu können.“

Alexander Albon (T), Signature, Dallara-Volkswagen #21
„Mein Start war gut und weil ich auf der besseren Seite losgefahren bin, konnte ich mich gleich an die zweite Stelle setzen. Zu Beginn konnte ich gut mit Felix mithalten, aber später wurde es wegen abbauender Reifen immer schwieriger. Ich denke, wir hatten vielleicht einen etwas zu hohen Luftdruck in den Reifen. Generell bin ich mit meiner ersten Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft wirklich zufrieden.“

JP Stewart / VW