Blomqvist gewann Rennen 1!
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ATS Formel 3 Cup Red-Bull-Ring: Blomqvist holt weiter auf

(Speed Magazin) Tom Blomqvist (Dallara F311 VW Power Engine) und sein Team EuroInternational feierten auf dem Red Bull Ring den ersten Sieg in einem Hauptrennen des ATS Formel-3-Cup. Nachdem der 18-jährige Brite bereits in Spa den 20-Minuten-Sprint gewinnen konnte, folgte in Österreich der Triumph im 30-minütigen Samstagrennen. Blomqvist setzte sich aus der Pole-Position durch und holte nach 15 Runden den Start- und Zielsieg mit 2,859 Sekunden Vorsprung. Der Australier Mitchell Gilbert (Dallara F311 VW Power Engine) kam auf dem sicheren zweiten Platz ins Ziel und schob sich damit an die Spitze des SONAX Rookie-Pokals vor den Österreicher Lucas Auer. Seine bislang beste Platzierung im ATS Formel-3-Cup 2012 feierte der Israeli Alon Day (Dallara F311 VW Power Engine) und sein Team ADM Motorsport auf dem dritten Platz. Mitchell Gilbert sicherte sich zudem die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde (1:40.451 Minuten).

Start Rennen 1
Start Rennen 1
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Unter schwierigsten Bedingungen mit Nieselregen und düsterer Witterung fand das erste Formel-3-Rennen des Wochenendes statt. So gab es für die 18 Jungs und das Mädel Michela Cerruti keine andere Wahl als die Yokohama-Regenreifen. Der Start musste abgebrochen werden, nachdem Lokalmatador Rene Binder von einer defekten Antriebswelle gestoppt und aus der Startaufstellung geschoben wurde. Das auf 27 Minuten verkürzte Rennen wurde dann zur sicheren Beute von Tom Blomqvist, auch begünstigt durch die vielen Fehler der Konkurrenz. Mindestens fünf Piloten pflügten im Pulk in der ersten Runde durch das Kiesbett der Schlossgold-Kurve, unter ihnen auch Jimmy Eriksson und Kimiya Sato. Diese beiden entschieden sich auch zum frühen Wechsel auf Sliks, der nicht die optimale Wahl war. Eriksson kam so nur auf Platz elf, sein Teamkollege Sato auf Platz sieben ins Ziel. Auch diverse Durchfahrtstrafen, zum Beispiel für Michela Cerruti, Jordy
Mitchell Gilbert:
Mitchell Gilbert: "Ein irres Rennen"
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Weckx, Sylvain Warnecke und Yannik Mettler sowie der Einsatz des Safety Cars für die letzten beiden Runden, nach einem Abflug von Dennis van de Laar, machten den 16. Saisonlauf zu einem überaus turbulenten Ereignis.

Tom Blomqvist: Ist hatte einen guten Start und habe dann versucht, einen Abstand herauszufahren. Das war unter diesen Bedingungen nicht einfach, ich wollte schliesslich keinen Abflug riskieren. Ich habe immer auf die Reifen geachtet, die zum Schluss arg abbauten und deshalb kam mir das Safety Car ganz gelegen.

Mitchell Gilbert: Ein irres Rennen. Besonders in der zweiten und dritten Kurve war es unglaublich rutschig. Auf einmal waren überall Autos, links und rechts von mir. Da haben es wohl einige übertrieben. Wäre nicht das Safety Car gekommen, hätte ich

Podium Rennen 1
Podium Rennen 1
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vielleicht noch was aufholen können, doch Platz zwei ist okay.

Alon Day: Ich habe gebetet, dass es regnen würde, denn leider haben wir den Speed für die Spitze im Trockenen noch nicht. Platz drei ist okay, ich habe mein Bestes gegeben.

Andre Rudersdorf: Natürlich haben wir gehofft, es würde schneller abtrocknen. Uns war klar, dass der frühe Wechsel auf Sliks ein Risiko bedeutet, doch ich habe die Trophy-Wertung gewonnen und das ist wichtig.

F3Cup / J Patric