"Ich fühle mich im ATS Formel 3 Cup gut aufgehoben"
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ATS Formel 3 Cup: Doppelsieg für das Team GU-Racing

(Speed-Magazin.de / ATS Formel 3 Cup) Dass es besser ist, unterschätzt als überschätzt zu werden, bewies in der Rennsaison 2013 das Team GU-Racing aus dem bayerischen Velden. Mit zwei Fahrern ging Teamchef Günther Unterreitmeier an den Start. Am Ende gingen 18 von 27 möglichen Siegen und 42 von 54 möglichen Podiumsplätzen an den Meister Sebastian Balthasar und Vizemeister Freddy Killensberger. Unterreitmeier lächelt die vormalige Skepsis möglicher Kontrahenten weg und schmiedet Pläne für 2014, mit denen der 54-Jährige wieder polarisieren wird.

Wie fühlt man sich als Meister- und Vizemeisterteam?
„Meister und Vizemeister klingen schön. Und das als Wiedereinsteiger! Wir haben ja Erfahrung, auch in höherwertigen Serien, aber hier sofort auf Anhieb die Meisterschaft und Vizemeisterschaft zu gewinnen, freut mich sehr. Das funktioniert natürlich nur mit meiner gesamten Mannschaft, der ich unbedingt danke sagen möchte.“

Ist GU-Racing ein Meistermacher?
„Ein Team leistet gute Arbeit und bekommt, wenn es Glück hat, einen guten Fahrer, das ergibt die richtige Kombination. Der Begriff ist durch Teams künstlich produziert. Einige holen sich schnelle Fahrer, die bei ihnen umsonst fahren dürfen, nur um Meister zu werden. Das ist reines Marketing.“

Welche Anekdote wirst Du über die Saison 2013 im ATS Formel 3 Cup erzählen?
„Die Aktion meiner beiden Fahrer am Lausitzring werde ich wohl nicht vergessen als sie sich um die Punkte gebracht haben. Ohne diese Aktion hätten wir schon viel früher als Meister und Vizemeister durch sein können. Das hat Unruhe reingebracht, aber wir haben die Situation geklärt und am Ende zählt nur das Gesamtergebnis. Und dass die Jungs daraus gelernt haben.“

Sehen wir Euch 2014 wieder in der schnellsten nationalen Formel-Rennserie?
„Wir sind mit der Planung dieses Jahr soweit wie noch nie zu der Zeit. Anvisiert ist, dass wir mit zwei Fahrern in der Cupwertung, einem Fahrer in der Trophywertung und noch einer Fahrerin ebenfalls in der Trophywertung antreten werden. Derzeit laufen die Verhandlungen und wir wollen auch Tests machen. Unsere Intension ist immer, wenn wir an den Start gehen, wollen wir vorne dabei sein. Und da muss man eben testen, selektieren und sich dann für einen Fahrer oder eben eine Fahrerin entscheiden.“

Warum wieder ATS Formel 3 Cup?
„Ich fühle mich hier wohl und gut aufgehoben. Das ist in anderen Serien, beispielsweise der FIA Formel 3 Europameisterschaft nicht so. Wenn Du gegen ein werksunterstütztes Team antreten musst, hast Du keine Chance.“

ATS Formel 3 Cup / J.M