Maxime Martin ist der Mann des Wochenendes am Norising
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VIDEO DTM auf dem Norisring: Maxime Martin machts möglich

(Speed-Magazin.de) 3...2...1...Meins! Maxime Martin ist der Mann des Wochenendes am Norising. Nachdem der Belgier bereits beim zweiten Lauf am Hungaroring als Dritter auf das Podium gefahren war, belegte der 31-Jährige am Samstag Platz zwei und tags darauf triumphierte der BMW-Pilot nach einem packenden Rennverlauf vor Lucas Auer im Mercedes-AMG. Damit fuhr Martin in den letzten drei Rennen sage und schreibe 61 Zähler ein. Für BMW war es der 75. Sieg und für Martin der dritte Sieg in der DTM. Den dritten Rang holte sich in einem Herzschlagfinale Auers Teamkollege Eduardo Mortara, der am Ende zwei Tausendstelsekunden, das entspricht einem Vorsprung von von elf Zentimetern, vor Audi-Pilot Mattias Ekström über den Zielstrich raste.

„Heute habe ich viel Staub gefressen, mein Start war nicht so toll. Leider habe ich in der letzten Kurve einen kleinen Schubser von Marco Wittmann bekommen und bin auf Platz vier gelandet. Das war ein schönes Wochenende, mit viel Unterhaltung und vielen Punkten, leider gab es keinen Sieg, aber die Führung in der Meisterschaft“, sagte „Eki“, der mit 89 Punkten vor Auer (87), Martin (78) und den beiden Audi-Fahrern Jamie Green (75) und René Rast (72) die DTM-Fahrerwertung anführt.

Martin:
Martin: "Heute habe ich viel Staub gefressen"
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Selten gab es in der Geschichte der DTM wohl so einen dramatischen und fesselnden Endspurt eines Rennens. Unterbrochen wurde das Ganze durch zwei Kollisionen, eine davon sorgte für eine längere Rennunterbrechung. Nach 24 Runden berührten sich die Autos von Rast und Robert Wickens (Mercedes-AMG) ausgangs der ersten Kurve. Rasts Audi stellte sich quer, Wickens schob ihn aber noch einige Meter vor sich her und die Fahrzeuge verkeilten sich. Es folgte eine Safety-Car-Phase mit Indianapolis-Restart. In Runde 30 fuhr das Safety-Car in die Box und nur vier Runden später gab es die nächste Unterbrechung. Gary Paffett touchierte den Audi von Jamie Green leicht in Anfahrt auf Kurve eins, der Mercedes-AMG krachte aber vehement in die Leitplanke, rutschte anschließend weiter und mit der Front in die Fahrertür des Audis von Mike Rockenfeller. Paffett überstand den Crash relativ unbeschadet. „Rocky“ kletterte humpelnd aus seinem Auto. Er zog sich am linken Fuß eine kleine Fraktur des fünften Mittelfußknochens zu.

Die Rote Flagge wurde gezeigt und nach Reparaturarbeiten an der kaputten Leitplanke ging es 25 Minuten später weiter. Dieses Mal wurde in einer Reihe gestartet. Unmittelbar danach überholte Auer den führenden Martin, konnte die Position aber nicht lange halten. „In den letzten 20 Runden habe ich einen brutalen Krampf in meinem linken Fuß bekommen, ich musste sogar mit rechts bremsen“, erklärte Auer später. „Das war ein komplettes Desaster. Deshalb bin ich mit Platz zwei natürlich auch sehr happy. So etwas ist mir noch nie passiert. Über die Meisterschaft mache ich mir keinen Kopf, an jedem Wochenende kannst du 56 Punkte holen.“

Es folgte eine nervenzerreißende, letzte Runde. Marco Wittmann, der sich nach der Safety-Car-Phase von neun auf drei nach vorne geschoben hatte, lieferte sich mit Ekström und Mortara ein beinhartes Duell bis auf die letzten Meter. Letztlich konnte der BMW-Pilot als Fünfter in seinem Heimrennen erneut nicht wie erhofft aufs Podium klettern. Tür-an-Tür fuhr das Trio über den Zielstrich mit dem Happy-End für Mortara. „Die letzte Runde werde ich sicher immer in guter Erinnerung behalten. Ich bin sehr glücklich auf dem Podium zu stehen. In einem normalen Rennen schaffst du das nach Startplatz 16 nicht mehr. Das gibt mir auf jeden Fall einen Schub für den Rest der Saison“, freute sich „Edo“ nach seinem ersten Podiumsplatz für Mercedes-AMG.

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DTM / RB