"Die neuen Regeln für 2017 werden den Rennen definitiv mehr Würze verleihen."
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DTM Mercedes Pilot Paul Di Resta: „Die neuen Regeln werden den Rennen definitiv mehr Würze verleihen“

(Speed-Magazin.de) Start frei für den ersten DTM-Test des Jahres! In dieser Woche finden auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimao die ersten Testtage im Kalenderjahr 2017 statt. Für das Mercedes-AMG DTM Team sind Gary Paffett, Paul Di Resta und Neuzugang Edoardo Mortara im Einsatz. Es ist der letzte Test vor der Homologation des neuen Mercedes-AMG C 63 DTM am 1. März.

Nummernsalat: Der Fahrerkader steht fest, die ersten Testfahrten laufen und auch die Startnummern der Neulinge im Team sind nun vergeben. Während DTM-Rückkehrer Maro Engel mit der Nummer #63 auf seinem Mercedes-AMG C 63 DTM an den Start gehen wird, hat sich Maximilian Günther, der Test- und Ersatzfahrer des Teams, für die #97 entschieden. Warum? Ganz einfach: Es ist das Geburtsjahr des 19-Jährigen! Der amtierende FIA Formel-3-Vize-Europameister wurde am 02. Juli 1997 geboren. Übrigens: Der letzte Mercedes-AMG DTM-Fahrer, der aufgrund seines Geburtsjahres eine ähnlich hohe Nummer hatte, war Pascal Wehrlein – er gewann 2015 mit der #94 die Meisterschaft.

3 Fragen an Paul Di Resta

Paul, durch die Regeländerungen rückt der Fahrer in diesem Jahr mehr in den Vordergrund. Verbessert das deine Chancen mit Blick auf deine langjährige Erfahrung?

Paul Di Resta: Die neuen Regeln für 2017 werden den Rennen definitiv mehr Würze verleihen. Es war ein wichtiges Ziel, den Fans eine noch bessere Show zu bieten. Die wichtigsten Veränderungen sind sicherlich die neuen Reifen sowie deren Abbau und Verhalten während Qualifying und Rennen. Man muss mit ihnen richtig umgehen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Hoffentlich hilft mir dabei meine Erfahrung, auch mit den Pirelli-Reifen in der Formel 1. Am wichtigsten für uns ist jedoch, damit den Fans gute Unterhaltung zu bieten.

Veränderst du für diese Saison dein Training bzw. deine Vorbereitung?

Paul Di Resta: Mein Trainings-Programm sieht noch genauso aus. Ich gehe körperlich immer an meine Grenzen. Klar, auch ich werde älter. Dann hilft es schon, sich etwas mehr darauf zu konzentrieren. Aber ich trainiere genug, um dadurch hoffentlich einen kleinen Vorteil zu haben.

Inwiefern wird sich das neue Fahrzeug vom vorherigen Modell unterscheiden? Worauf können sich die Fans freuen?

Paul Di Resta: Im Moment fahren wir bei den Testfahrten noch nicht mit dem finalen Auto, aber schon jetzt kann ich Unterschiede bei der Aerodynamik erkennen. Der augenscheinlichste Unterschied für die Fans ist auf diesem Gebiet sicherlich der Heckflügel. Wenn das DRS aktiviert ist, bleibt das Hauptelement gleich, aber es gibt einen schmalen Flap, der sich öffnet. Das kann man viel leichter erkennen, wenn ein Fahrer seinen Vordermann angreift. Persönlich freue ich mich auf schnellere Autos. Wir haben etwas mehr Power. Auch werden die Autos durch die weicheren Reifen ein wenig schneller sein. Zudem gibt es keine Reifenheizdecken mehr. Das könnte den Rennen rund um die Boxenstopps mehr Action verleihen, wenn einige Autos auf kalten Reifen herumrutschen und andere mit aufgewärmten Reifen angreifen. Insgesamt sind das alles großartige Ideen, für die sich die Fahrer schon in der Vergangenheit eingesetzt haben. Jetzt hoffe ich, dass alles funktioniert und es zu einer besseren Show führt.

Daimler / DW