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DTM: Für Ekström war weniger mehr

(Speed-Magazin.de) Es war eine ereignisreiche, spektakuläre Saison. Die DTM zeigte sich von ihrer Schokoladenseite. Die Rennen waren spannend, das Fahrerfeld eng beieinander. Nuancen entschieden über Sieg oder Niederlage. DTM hat genau hingeschaut und präsentiert in einer mehrteiligen Serie interessantes Zahlenwerk. Teil fünf nimmt die Spitzenfahrer einmal genauer unter die Lupe und arbeitet die Unterschiede heraus. In welchen Bereichen lagen die Schwächen und Stärken der Top Five.  


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Letztlich trennten René Rast (179), Mattias Ekström (176) und Jamie Green (173) jeweils nur drei Punkte. Mit etwas Abstand folgten Mike Rockenfeller (167) und Marco Wittmann (160). Zum sechstplatzierten Lucas Auer (136) war dann schon ein etwas größerer Gap. Schaut man sich die einzelnen Statistiken wie Siege, schnellste Runden, Pole-Positionen, Podiumsplätze, Plätze in den Top Ten, Punkte im Qualifying oder die Führungsrunden beziehungsweise -kilometer etwas genauer an, fällt auf, dass Mattias Ekström gerade im Vergleich zum neuen Champion und dem Dritten der Gesamtwertung in manchen Wertungen deutlicher abfällt. Umso erstaunlicher, dass der Schwede vor dem letzten Rennwochenende in Hockenheim noch als der klare Favorit auf den DTM-Titel galt.


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Der zweifache Titelträger Ekström (1/5/0) ist Rast (3/17/3) und Green (3/11/2) sowohl bei der Anzahl der Siege als auch bei den Punkten aus dem Qualifying klar unterlegen. Auch zu einer Pole-Position langte es im Gegensatz zu dem erwähnten Duo nicht. Ebenso bei den schnellsten Runden (2) ist er im Hintertreffen gegenüber Rast (4) und Green (5). Konstanz ist die große Stärke von Ekström: Ausgeglichen kann der erfahrenste Pilot im Feld die inoffizielle Wertung „Eki“ bei den Podiumsplätzen (6) und den Platzierungen in den Top Ten (14) gestalten. Zum Vergleich: Rast (5/12) und Green (4/15). Bei den Führungsrunden und -kilometern gibt es wieder große Unterschiede: Ekström (37/146), Rast (101/408), Green (111/492).

Mithalten können Mike Rockenfeller und Marco Wittmann mit den Top Drei bei den Podiumsplätzen und den Plätzen in den Top Ten. In den anderen Kategorien klafft eine Lücke zu Rast und Green. Lediglich im Qualifying ist BMW-Pilot Wittmann mit 15 erzielten Punkten Zweiter hinter Rast (17). Dafür gelang dem entthronten Titelverteidiger keine einzige schnellste Runde. In die Siegerliste konnten sich hingegen alle Fahrer aus den Top Five mindestens einmal eintragen.

DTM / ND