DTM Ergebnis Hockenheim: Spannendes Finale! Ekström siegt vor Audi-Kollegen Rockenfeller und Green
(Speed-Magazin / DTM Saisonfinale Hockenheim Ergebnis 2014) In den beiden letzten der insgesamt 42 Runden des Finalrennens der DTM Saison 2014 wurde den zahlreichen Fans nochmal alles geboten! Spannende Rennszenen, heisse Überholmanöver und eine goldrichtige Strategie des Schweden Mattias Ekström brachten das Adrenalin nochmal so richtig in Wallung! Ekström führte das Audi-Trio zum letzten Saisonsieg in Hockenheim, allerdings holte sich Ekström die Führung erst in der vorletzten Rennrunde nach der einzigen Safety Car Phase. Seine Audi Markenkollegen Mike Rockenfeller und Jaime Green krönten den Audi-Dreifach-Sieg im finalen DTM-Rennen. Paul di Resta wurde auf P5 bester Mercedes vor DTM Champion und dem schnellsten BMW Pilot Marco Wittmann.DTM-Rookie Wehrlein sprintet von Startplatz 6 auf P2
Zwar stand Marco Wittmann als DTM Champion 2014 schon vor dem heutigen DTM Saisonfinale fest, doch diese Tatsache nahm keine Spannung aus dem heutigen 42 Runden langen Rennen auf dem Hockenheimring. Immerhin wurde noch um den Sieger der Hersteller-Wertung gekämpft. Mit Miguel Molina, Mattias Ekström und Edoardo Mortara auf den ersten drei Startplätzen hatte Audi von Anfang an die beste Ausgangsposition zum Sieg. Doch gleich zu Beginn wurde das Bild leicht korrigiert. Polesitter Molina verbremste sich in Kurve 2 und kam als Fünfter wieder auf die Strecke. Ekström war im Gegensatz zu den meisten DTM-Konkurrenten auf den härteren, langsameren Reifen gestartet und verlor die Führung zu Green wieder genauso schnell wie er sie zuvor von Molina geerbt hatte. Schon in der zweiten Runde hatten sich die Piloten auf weichen Reifen vorgearbeitet und Ekström ist bis auf Platz 6 zurückgefallen.
Der DTM Mercedes Rookie Pascal Wehrlein erlebte in Hockenheim einen super Start: Von Startplatz 6 ging es in Runde 1 auf P3 vor, und in Runde 2 war Wehrlein schon auf P2.
In Runde 14, noch weit vor der Halbzeit-Marke, startete Bruno Spengler als Erster mit dem Reifenwechsel. Jamie Green an der Spitze liess sich aber genausowenig wie die Verfolger Pascal Wehrlein und Augusto Farfus irritieren. Sie blieben bis zur 20. Runde draussen. Dann fuhren die Top 3 gleichzeitig an die Box um ihre schnellen weichen Reifen gegen die härtere Mischung zu tauschen. Während Green souverän vorn bleiben konnte, trafen sich Pascal Wehrlein und Timo Scheider Seite an Seite in der Boxengasse. Wehrlein bekam für das Manöver eine Drive-Through-Strafe und gab damit seine Sieg-Chancen sofort ab. Nur eine Runde später fuhr Ekström und der Rest des Feldes, die auf harten Reifen gestartet waren, in die Boxen zum Reifenwechsel.
Jamie Green verliert mit dem Safety Car die Führung
Mit dem Überholmanöver von Daniel Juncadella für P6 in Runde 24 begann Ekström seine Aufholjad auf die Spitze. Schon 5 Runden später schnappte sich der Audi Pilot P3 von Augusto Farfus und machte so das Audi-Trio vorne wieder perfekt. Green führte mit 9.895 Sekunden Vorsprung auf Scheider, gefolgt von Ekström und dicht dahinter Mike Rockenfeller - ebenfalls wie Eki auf den weichen Reifen unterwegs. In Runde 32 fuhren Ekström und Rockenfeller in der letzten Kurve an Scheider für P2 und P3 vorbei. Der Deutsche hatte die langsameren harten Reifen aufgezogen.
Der Vorsprung von Jamie Green von 3.333 Sekunden auf Mattias Ekström war in Runde 38 mit dem Safety Car zu Ende. Ein Plattfuss hinten links hatte Daniel Juncadella in der Sachskurve ins Kiesbett geschickt. Mit nur noch zwei Runden zu fahren wurde das Feld in Runde 40 wieder freigeben. Erst holten sich Marco Wittmann und Paul di Resta (beide auf weichen Reifen) die Position von Timo Scheider im Audi in Kurve 2. Auf der Parabolika schnappte sich di Resta im Mercedes dann auch noch Wittmann für P4. Gleichzeitig zog Ekström in der Spitzkehre nach innen und holte sich dann letzten Endes die Führung von Jamie Green. Auf Start und Ziel hatte Ekström bereits 1.914 Sekunden Vorsprung auf Green. Dieser wurde in der Spitzkehre ein letztes Mal von Mike Rockenfeller überholt und hatte dann alle Hände voll zu tun um sich gegen di Resta bis zur Zielflagge zu wehren.
Das Sieger-Feuerwerk erarbeitete sich heute Mattias Ekström, der fast zweieinhalb Sekunden vor Rockenfeller und Green über die Ziellinie fuhr. Mit seinem zweiten Platz sicherte sich Rocky gleichzeitig Platz 3 in der Fahrerwertung, hinter Marco Wittmann und Mattias Ekström. Paul di Resta wurde Vierter vor Marco Wittmann und Timo Scheider. Die Top 10 runden Martin Tomczyk, Robert Wickens, Miguel Molina und Antonio Felix da Costa ab.
Mit ihrem sensationellen Dreifach-Sieg am Hockenheimring und 409 Punkten holt die Audi Mannschaft den DTM Hersteller Titel 2014. BMW belegt mit 379 Punkten Platz 2, vor Mercedes mit 222 Punkten.
Deutsche Tourenwagen Masters: Hockenheimring Rennen
Pos. | Fahrer | Hersteller | Rückstand |
1 | Mattias Ekström | Audi | 42 Runden |
2 | Mike Rockenfeller | Audi | 2.402 |
3 | Jamie Green | Audi | 3.914 |
4 | Paul di Resta | Mercedes | 4.163 |
5 | Marco Wittmann | BMW | 4.962 |
6 | Timo Scheider | Audi | 6.540 |
7 | Martin Tomczyk | BMW | 7.526 |
8 | Robert Wickens | Mercedes | 10.344 |
9 | Miguel Molina | Audi | 11.104 |
10 | Antonio Felix da Costa | BMW | 12.198 |
11 | Gary Paffett | Mercedes | 14.781 |
12 | Timo Glock | BMW | 15.179 |
13 | Bruno Spengler | BMW | 15.838 |
14 | Nico Müller | Audi | 15.973 |
15 | Christian Vietoris | Mercedes | 17.497 |
16 | Joey Hand | BMW | 17.769 |
17 | Augusto Farfus | BMW | 23.024 |
18 | Vitaly Petrov | Mercedes | 1 Runde |
19 | Adrien Tambay | Audi | 1 Runde |
20 | Pascal Wehrlein | Mercedes | 2 Runden |
21 | Daniel Juncadella | Mercedes | 6 Runden |
DNF | Edoardo Mortara | Audi | 11 Rd. - Kollision mit Hand |
DNF | Maxime Martin | BMW |
Jackie Weiss