Bruno Spengler weiterhin der BMW-Pilot Nr. 1
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DTM 2012 Zandvoort: BMW Team Schnitzer mit souveräner Aufholjagd auf dem Dünen-Kurs

(Speed-Magazin) In einem Chaos-Rennen in den Dünen von Zandvoort sicherte sich das BMW-Team Schnitzer weiter eine gute Ausgangsposition im Kampf um die DTM-Krone. Auch wenn Bruno Spengler die direkte Verfolger-Position in der Fahrerwertung verloren hat, verkürzte er den Abstand zum Meisterschaftsführenden Gary Paffett. Dirk Werner fhr in Zandvoort sein bislang bestes DTM-Ergebnis ein.

"Mit dem sechsten Rang für Bruno Spengler vom 18. Startplatz können wir mehr als zufrieden sein – vor allem wenn man bedenkt, dass er heute wegen Magenproblemen nicht 100-prozentig fit gewesen ist", sagte der Schnitzer Teamchef Charly Lamm. "Von so weit hinten noch in die Top-6 vorzufahren, ist einfach fantastisch."

Spengler machte im Rennen ganze 12 Plätze gut
Spengler machte im Rennen ganze 12 Plätze gut
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Ebenso sei man über die Vorstellung von Dirk Werner begeistert. "Er hat ein beherztes Rennen gezeigt, und das bei äußerst schwierigen Bedingungen. Dirk konnte wertvolle Punkte für sich selbst und das BMW Team Schnitzer sammeln", lobte Lamm seinen Schützling. "Nach dem Sieg am Nürburgring haben wir hier ein eher durchwachsenes Wochenende erlebt. Dennoch können wir mit dem Resultat sehr gut leben."

"Nach dem schwierigen Qualifying hätte das Rennen für mich kaum besser laufen können", freute sich Bruno Spengler über den eingefahrenen sechsten Platz in Zandvoort. "Der sechste Platz fühlt sich an wie ein Podium. Vom 18. Startplatz haben wir das Maximum herausgeholt. Entscheidend war mein guter Start. In den ersten Kurven habe ich viele Positionen gutmachen können."

Insgesamt sei es ein hartes Rennen gewesen. "Der einsetzende Regen hat es nicht einfacher gemacht. Ich musste hohes Risiko gehen. Aber mein Team hat mich mit einer tollen Boxenstrategie weit nach vorn gebracht", lobte Spengler die Schnitzer-Truppe. "Vor dem Rennen wäre ich noch froh gewesen, irgendwie in die Punkte zu kommen. Dass es der sechste Platz geworden ist, das ist richtig klasse."

Dirk Werner rauscht zu seinem bislang besten DTM Resultat
Dirk Werner rauscht zu seinem bislang besten DTM Resultat
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"Die Bedingungen waren tückisch: trocken, feucht, und Regen in bestimmten Kurven", resümierte Dirk Werner den siebten DTM-Saisonlauf aus seiner Sicht. "Das hat es in manchen Situationen nicht einfach gemacht, das Auto auf der Fahrbahn zu halten. Der Start auf feuchter Strecke war schwierig. Ich bin unbeschadet durch die erste Kurve gekommen."

"Im mittleren Rennabschnitt ging es etwas ruhiger zu, meine Stopps waren sehr gut. So konnte ich in der Boxengasse Plätze gutmachen", so Werner. "In der Schlussphase ging es dann noch mal eng zu, und ich habe mehrere Zweikämpfe bestritten. Heute habe ich eine Menge darüber gelernt, wie man mit diesen Jungs kämpft. Über die Punkte für Platz acht freue ich mich sehr. Der Trend zeigt weiter nach oben."

Stephan Carls