Bruno Spengler holte sich in Oschersleben die Pole-Position
© BMW | Zoom

DTM 2012 Oschersleben: Dreikampf um Titel sorgt für Hochspannung - Spengler auf Pole

(Speed Magazin) Packender könnte der Kampf um den DTM-Titel nicht sein: BMW-Pilot Bruno Spengler bewies im Qualifying zum drittletzten Rennen der Saison in Oschersleben die besten Nerven und holte sich die Pole-Position. Für den 3,696 Kilometer langen Kurs benötigte der Kanadier, der in der Gesamtwertung auf Platz drei liegt, 1:20,916 Minuten. Damit steht Spengler zum dritten Mal in dieser Saison und zum 14. Mal in seiner DTM-Karriere in der Startaufstellung ganz vorn. „Ein geiles Gefühl, wieder auf Pole zu stehen. Es war heute eng und hart, aber das Auto war einfach klasse. Ich werde morgen alles geben, um das Rennen zu gewinnen“, sagte der 29-Jährige.

Der Gesamtführende Gary Paffett (Mercedes-Benz) geht als Zweiter in das Rennen über 51 Runden. Sein Rückstand auf Spengler betrug 0,086 Sekunden. Der Brite sagte: „Das Qualifying war gut. Ich hatte keinerlei Probleme. Wir hatten eine Chance auf die Pole, aber Platz zwei ist okay. Ich habe ein gutes Auto fürs Rennen und ich bin sehr gut drauf.“

Drittschnellster war Paffetts Markenkollege Jamie Green aus Grossbritannien, der im Titelkampf auf Platz zwei liegt. Glücklich zeigte sich der Viertplatzierte Dirk Werner (BMW) nach seinem zweitbesten Qualifying-Ergebnis in diesem Jahr. Beim Saisonauftakt in Hockenheim war der Hannoveraner von Platz drei gestartet.

Der Gesamtführende Gary Paffett geht als Zweiter in das Rennen
Der Gesamtführende Gary Paffett geht als Zweiter in das Rennen
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Audi konnte das beeindruckende Qualifying-Ergebnis des vorherigen Rennens in Zandvoort, bei dem die Ingolstädter die Startplätze eins bis fünf belegt hatten, nicht wiederholen. Bester Audi-Pilot in der Magdeburger Börde war am Samstag der Schwede Mattias Ekström als Fünfter. „Mit meinem Einsatz bin ich zufrieden, ich habe keinen Fehler gemacht. Platz fünf ist okay, aber der Zeitabstand ist ein bisschen zu gross. So viel habe ich nicht in der Nase gebohrt, um drei Zehntel zu verlieren“, sagte der DTM-Champion der Jahre 2004 und 2007. Obwohl Martin Tomczyk (BMW) im Qualifying Sechster wurde, startet er im Rennen von Position elf. Nach einer Kollision mit Paffett in Zandvoort wurde der Rosenheimer mit einer Versetzung um fünf Plätze nach hinten bestraft.

Somit nehmen Ekströms Markenkollegen Edoardo Mortara aus Italien, Mike Rockenfeller aus Neuwied und der Spanier Miguel Molina die Startpositionen sechs bis acht ein. Für Mortara war es ein Rückschlag. Nach seinem Sieg in Zandvoort war der 25-Jährige in der Gesamtwertung auf Plätz vier vorgerückt. Der Brasilianer Augusto Farfus startet im BMW M3 DTM als Neunter, Ralf Schumacher (Mercedes-Benz), der zeitglich mit Farfus den Einzug in die dritte Qualifying-Runde verpasst hatte, als Zehnter.

Enttäuscht waren nach der Zeitenjagd Timo Scheider (Audi) und Christian Vietoris (Mercedes-Benz). Beide schieden nach der zweiten Runde des vierstufigen Qualifyings aus und gehen gemeinsam aus der achten Startreihe von den Plätzen 15 und 16 ins Rennen.

Das achte Rennen der Saison beginnt am Sonntag um 14:00 Uhr (MEZ). Die ARD überträgt ab 13:45 Uhr live.

DTM / J.M