Der Nürburgring mal aus einer anderen Perspektive
© BMW | Zoom

DTM 2012: Die Grüne Hölle von oben - BMW Fahrer auf der Nürburg

(Speed-Magazin) Bevor die sechs BMW DTM-Fahrer am Freitag ihre ersten Runden auf dem Nürburgring (DE) drehen, haben sie die „Grüne Hölle“ und die beeindruckende Landschaft der Eifel aus einer völlig neuen Perspektive erlebt. Martin Tomczyk (DE), Joey Hand (US), Bruno Spengler (CA), Dirk Werner (DE), Andy Priaulx (GB) und Augusto Farfus (BR) unternahmen eine Besichtigungstour auf die Nürburg – das Wahrzeichen der Region, das spektakulär über der Strecke thront und die lange Geschichte des Nürburgrings eindrucksvoll symbolisiert.

Von der im 12. Jahrhundert erbauten Burg ist lediglich eine Ruine erhalten geblieben, die innerhalb der Nordschleife auf einem 678 Meter hohen Vulkan-Basaltkegel steht. Am Fuß des Burgbergs trafen die BMW Fahrer zunächst auf die Überreste der um 1200 entstandenen romanischen Burgkapelle. Ein gewundener, steil ansteigender Fußweg führte sie zu einem mächtigen Doppeltor, durch das sie in das Innere der durch eine dicke Steinmauer geschützten Burg gelangten.

Die BMW-Piloten zu Gast auf der Nürburg
Die BMW-Piloten zu Gast auf der Nürburg
© BMW
„Es ist das erste Mal für mich, dass ich hier oben auf der Burg stehe“, sagte Farfus, der im Jahr 2010 im BMW M3 GT das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hatte. „Bisher habe ich immer von der Strecke zu ihr hinauf geblickt. Wenn ich mir vorstelle, unter welchen Anstrengungen die Menschen vor 900 Jahren dieses Bauwerk mit ihren bloßen Händen errichtet haben, empfinde ich großen Respekt. Ich spüre, dass dies ein historischer Ort ist. Diese Art der Geschichte, mit dem Mittelalter, seinen Burgen und Schlössern, haben wir in Brasilien nicht. Daher bin ich auch immer wieder aufs Neue beeindruckt, wenn ich in der Eifel bin und die Nürburg sehe.“

Herausragendes Merkmal der Burg ist der Hauptturm. Über eine enge Wendeltreppe gelangten die BMW Fahrer hinauf auf eine Aussichtsplattform, von der sie einen einmaligen Blick über die weite Eifellandschaft mit ihren tiefen Tälern und bewaldeten Hügeln hatten. Aus luftiger Höhe gut zu erkennen: der Nürburgring mit dem Fahrerlager und den Tribünen. Der Besuch auf der Burg war für die Piloten eine willkommene Abwechslung zu den auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen auf das Rennwochenende.

Bitte recht freundlich in schwindelnder Höhe
Bitte recht freundlich in schwindelnder Höhe
© BMW
„Für mich als Amerikaner sind historische Sehenswürdigkeiten wie diese einfach faszinierend“, meinte Hand. „Das ist Geschichte zum Anfassen. Wenn dann auch noch Motorsport mit im Spiel ist, dann ist das etwas ganz Besonderes. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch. Ich habe viele Erinnerungsfotos gemacht, denn der Besuch auf der Nürburg war für mich alles andere als alltäglich.“

Auch Priaulx genoss den Kurztrip am Donnerstag. „Ich komme immer wieder gerne in die Eifel“ sagte der Sieger des 24-Stunden-Rennens 2005 mit dem BMW M3 GTR. „Die Landschaft gefällt mir ausgesprochen gut. Außerdem konnte ich hier in der Vergangenheit schon große Erfolge feiern. Der Nürburgring hat eine großartige Tradition im Motorsport. Die Atmosphäre hier ist einzigartig. Ich freue mich unheimlich auf das Wochenende, das für BMW ein ganz Besonderes ist. Zum einen, weil wir hier nach so vielen Jahren endlich wieder ein DTM-Rennen bestreiten. Aber auch, weil wir einen großen Geburtstag feiern: 40 Jahre BMW M. Obwohl ich bereits für BMW auf dem Nürburgring siegreich war, ist es doch etwas komplett anderes, hier mit dem BMW M3 DTM anzutreten. Mein Ziel ist es, eine gute Platzierung einzufahren und so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.“

BMW / SC