Mazda-Museum in Augsburg
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Mazda bekommt ein Museum in Deutschland

(Speed-Magazin.de) Jahrelang wurde geplant, ein ehemaliges Straßenbahn-Depot in der Augsburger Innenstadt aufwändig restauriert und umgebaut. Jetzt ist es so weit und Mazda bekommt in Deutschland ein Museum. Am 13. Mai wird das „Mazda Classic Automobil Museum Frey“ eröffnet.

In den restaurierten Gebäuden sind auf rund 1500 Quadratmetern etwa 50 bis 60 Exemplare aus der über 140 Mazda-Fahrzeuge zählenden, einzigartigen Sammlung des Augsburger Mazda-Händlers Walter Frey und seiner Söhne Joachim und Markus zu sehen. Seit 1978 ist Frey Mazda-Händler. Er suchte und sucht vor allem nach Modellen, die nie offiziell nach Deutschland importiert wurden. Ihm ist es jetzt zu verdanken, dass Fans der 1920 gegründeten Marke nicht mehr nach Japan reisen müssen, wenn sie alte und ausgefallene Modelle des Automobilherstellers aus Hiroshima sehen wollen. Mit der Produktion von Automobilen begann Mazda im Jahre 1931.

Zu sehen sind in Augsburg etwa alle jemals produzierten Mazda-Modelle mit Wankelmotor: Vom Cosmo Sport bis zu den RX-Modellen aus den 1970er- bis 90er-Jahren, aber auch ein Abschleppwagen vom Typ Rotary Pick-up oder der Parkway Bus. Zudem wird den Besuchern die Geschichte des Wankelmotors gezeigt.

Nicht fehlen dürfen in Augsburg aber auch die Gegenwart und Ausblicke in die Zukunft. Möglich machen dies Serienmodelle aus allen Epochen sowie Rekordfahrzeuge und spektakuläre Konzeptfahrzeuge oder Einzelstücke.

Lebendig wird die Historie durch technische Modelle und Exponate, die von der unkonventionellen Denkweise der Mazda-Ingenieure erzählen. Großformatige Displays sowie Filme und Fotos erzählen in deutscher und englischer Sprache überraschende und unterhaltsame Geschichten über Mazda.

Ausgestellt werden auch nie offiziell in Deutschland verkaufte Modelle wie etwa der K 360, ein dreirädriger Leicht-Lkw, der erste Mazda-Pkw R 360 Coupé von 1960, der Familia 1000 Coupé von 1966, der Luce von 1969 oder der Kei-Car-Sportwagen AZ-1 von 1992.

Für Abwechslung soll ein regelmäßiger Wechsel der ausgestellten Exponate sorgen. Ein rund 700 Quadratmeter großer Eventbereich schließt sich ans Museum an. Er soll das Projekt über den reinen Ausstellungsbetrieb hinaus langfristig erfolgreich gestalten.

AMPNET / RB