Falken beim 24-Stunden-Rennen 2018: Grid Girls
© Falken | Zoom

Falken gibt kräftig Gummi für neue Reifen-Messe in Köln

(Speed-Magazin.de) Mit der Fachmesse "The Tire Cologne" feiert in der letzten Maiwoche eine neue Ausstellung für Reifen und Räder in Köln Premiere. Auf rund 70 000 Quadratmetern präsentieren in der Domstadt nationale und internationale Aussteller Innovationen vom Reifen über den Werkstattbedarf bis hin zur Altreifenverwertung und -entsorgung. Doch nicht nur Pneus alleine und alles, was dazu gehört, werden eine Hauptrolle spielen. Neben der Halle acht ist eine große Fläche für spektakuläre Vorführungen reserviert. Mit dabei sind auch hier die Drift-Spezialisten des Reifenunternehmens Falken.

Einer von ihnen radierte schon im Vorfeld der Messe mit einem bärenstarken BMW das Logo der Veranstaltung auf das Parkhausdach: Der Niederländer Remmo Niezen gehört zu jener Kategorie von Autofahrern, die es im Sommer schaffen, auch auf den Seitenscheiben ihres Fahrzeugs Spuren toter Insekten zu hinterlassen. Weil sie ihr Auto sogar bei hohem Tempo quer zur Fahrtrichtung manövrieren und dennoch beherrschen können.

Selbst einen Weltrekord gibt es in dieser Disziplin. Vor fünf Monaten schaffte der BMW Renn-Instruktor Johan Schwartz den Sprung ins Guinness-Buch der Rekorde, indem er im BMW Performance Center im US-Bundesstaat South Carolina mit einem BMW M5 exakt 374,2 Kilometer um eine Kreisbahn driftete. Sein Auto wurde dabei – ähnlich wie ein Kampfjet während des Flugs – von einem ebenfalls driftenden Kollegen aufgetankt.

Für die kurze Strecke im Kölner Messe-Parkhaus auf das Dachgeschoss kam Remmo Niezen natürlich mit nur einer Tankfüllung aus. Schon in den unteren Stockwerken ließ er es richtig krachen beziehungsweise quietschen, verbreitete jede Menge blauen Rauch verbrannten Gummis, bis er mit einem spektakulären Sprung das oberste Parkdeck erreichte. Hier schleuderte er so lange im Kreis herum sowie hin und her, bis aus der Vogelperspektive seine Radierung zweifelsfrei das Logo der neuen Reifenmesse erkennen ließ.

Aktionen wie diese gehören – ebenso wie ein intensives Engagement im Motorsport – zum Marketing-Konzept des Reifenunternehmens Falken Tyre Europe GmbH, der europäischen Tochtergesellschaft des japanischen Reifenherstellers Sumitomo Rubber Industries, dem sechstgrößten Reifenproduzenten weltweit. Im Vergleich zu den Platzhirschen der Branche ist Falken ein Newcomer, besonders in Europa. Gegründet 1983 in Japan streckte der Konzern erste Fühler fünf Jahre später in Richtung Westen aus und gründete in Offenbach, weitere drei Jahre später in den USA eine Niederlassung.

Von Anfang an zielte Falken auf Kundinnen und Kunden, die Motorsport schätzen und auch anderen Sportarten offen gegenüberstehen. Dem entsprechend betätigte sich die Firma aktiv oder als Sponsor. 1999 schickte sie einen Nissan GT-R 33 zum 24-Stunden-Rennen auf den Nürburgring und engagierte sich zwei Jahre später als Hauptsponsor für diesen Wettbewerb. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Inzwischen gab es ansehnliche Erfolge zu feiern. So zum Beispiel im Mai 2005 einen Klassensieg und fünften Platz im Gesamtklassement. Nachdem 2011 ein Vertrag mit Porsche unterzeichnet wurde, sicherte sich der Falken-911 GT3 R 2014 einen vierten Platz und ein Jahr später Rang Drei in der Gesamtwertung und damit erstmals einen Podiumsplatz beim ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

Mittlerweile schickt der japanische Reifenriese jedes Jahr zwei Fahrzeuge zum Rennen in die Eifel, einen BMW M6 GT3 (V8 M TwinPower Turbo 4,4 l Hubraum, maximale Leistung 585 PS (430 kW), maximale Drehzahl 6500 Umdrehungen pro Minute (U/min)) sowie einen Porsche 911 GT3 R Typ 991 (Saugmotor 4,0 l Hubraum, maximale Leistung 504 PS (370 kW), maximale Drehzahl 9500 U/min). Beide Autos fuhren beim jüngsten Rennen in der Grünen Hölle am 12./13. Mai beachtliche Plätze heraus. Der Porsche landete nach der Nebel- und Regenschlacht am Sonntagmittag auf Rang neun, der BMW auf Rang 15.
Darüber hinaus betätigt sich Falken als Sponsor für die Red Bull Air Race World Championship, bei der Flugzeugpiloten mit bis zu 370 km/h durch einen Parcours fliegen, sowie als Unterstützer zahlreicher Fußballmannschaften wie etwa FC Liverpool, Bayer 04 Leverkusen und AS Rom, um nur einige zu nennen. „Wir mögen alles, was rund ist", heißt es bei Falken in Offenbach. Ob dazu auch die ansehnlichen Grid-Girls zählen, die beim Start des 24-Stunden-Rennens in der Start- und Zielgeraden als attraktiver Hotspot die Starttafeln neben den zwanzig Top-Favoriten des Rennens präsentieren, sei dahingestellt.

Hinter all dem Marketing-Getrommel stecken aber inzwischen auch Produkte, die sich sehen lassen können. Im Sommerreifen-Vergleichstest 2018 schnitten Falken-Pneus bei ADAC und ACE als Sieger ab, die „Auto Zeitung“ gab dem Falken Azenis FK510 das Prädikat "Sehr empfehlenswert".

Sehr empfehlenswert ist auch ein Blick in das Video vom Drift-Kunststück des Niederländers Remmo Niezen auf der Kölner Messe. Das komplette Abenteuer ist in voller Länge im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=ok3WXZSqY5Q&feature=youtu.be zu verfolgen.
„Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit Falken verwirklichen konnten und die zum ersten Mal in Köln stattfindende internationale Fachmesse für die Reifenbranche in dieser besonderen Art vorstellen zu können“, sagt dazu Projektmanager Ingo Riedeberger, Direktor bei der Koelnmesse GmbH. „Das ist eine hervorragende Gelegenheit, uns bereits im Vorfeld der Messe zu präsentieren“, meint auch Markus Bögner, Managing Director bei Falken Tyre Europe, die Aktion „um so unsere Marke und unsere Produkte in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.“

AMPNET / AH